Großer Erfolg für den Fach-Workshop „Partikelbasierte Materialien“
Ein Grund für das große Interesse der Wissenschaftler an einem übergreifenden Austausch liegt in der Aufbruchstimmung, die in diesem interdisziplinären Feld herrscht.
„Vom Partikel zum Werkstoff – die Synthese, Selbstorganisation und Funktionalisierung von Partikeln und partikelbasierten Werkstoffen bietet gerade auf den gesellschaftlich bedeutsamen Gebieten Umwelt, Ressourcen, Biotechnologie, Pharmazie und Energie äußerst vielversprechende und anwendungsnahe Lösungsansätze“, so brachte es Prof. Dr. Gerhard Sextl, Leiter des gastgebenden Fraunhofer ISC in Würzburg und Inhaber des Lehrstuhls für Chemische Technologie der Materialsynthese an der Universität Würzburg, zu Beginn des Workshops auf den Punkt.
Ob binäre Proteinkristalle, Aerogele, kolloidale Selbstorganisation oder plasmonische Gitter – das dichte Programm mit 29 Kurzvorträgen in acht Stunden zu den Schwerpunkten „Partikelsynthese“, „Partikelanordnung“, „Materialien aus Partikeln“, „Eigenschaften partikelbasierter Materialien“ bot einen abwechslungsreichen Querschnitt durch die aktuelle Forschung.
Nach der positiven Resonanz auf diese erste Veranstaltung am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC in Würzburg wurde auch über ein mögliches Format für nachfolgende Veranstaltungen beraten. „Für den ersten Versuch, einen fachübergreifenden wissenschaftlichen Austausch speziell zu Materialien aus Partikeln ins Leben zu rufen, haben wir sehr spontan sehr großen Zuspruch erhalten“, freut sich Mitorganisator und Gastgeber Dr. Karl Mandel, Leiter der Partikeltechnologie am Fraunhofer ISC.
Und Prof. Dr. Tobias Kraus vom Institut für Neue Materialien in Saarbrücken, Hauptinitiator der Veranstaltung, ergänzt: „Dabei hatten wir uns bei den Einladungen auf unsere persönlichen Netzwerke beschränkt. Offenbar ist der Bedarf für diesen europäischen Austausch da. Alle Teilnehmer waren Feuer und Flamme für eine Folgeveranstaltung, die für alle Interessenten offen sein wird.“
Bereits im nächsten Herbst soll eine Konferenz folgen. Die Vorbereitungen laufen Anfang 2017 an. Wie schon für den ersten Workshop haben sich Tobias Kraus, Karl Mandel, Alexander Kühne und Robin N. Klupp Taylor wieder bereit erklärt, die Organisation der offenen Veranstaltung zu übernehmen.
Pressekontakt:
Marie-Luise Righi, Fraunhofer ISC
righi@isc.fraunhofer.de
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