Die Finanzierung des ÖPNV – Problemlagen und Handlungspfade

Angesichts tief greifender Veränderungsprozesse im Zeichen nicht nur des demografischen Wandels, sondern auch steigender Energiepreise, stärkerer räumlicher Disparitäten, der Föderalismusreform und zunehmender Verschuldung der öffentlichen Hand befindet sich die ÖPNV-Finanzierung in Deutschland in einem Umbruch.

Vertraute Finanzierungsströme trocknen aus und neue Instrumente stehen bisher nur auf dem Konzeptpapier. Bei Überlegungen für eine instrumentelle Umorientierung ist auch zu bedenken, dass verschiedene räumliche Gegebenheiten hier die Verdichtungsräume, dort ländliche Regionen unterschiedliche Anforderungen haben.

Fest steht zudem, dass wegen der angespannten Lage vieler öffentlicher Haushalte und Diskussionen um einen weiteren Abbau von Subventionen die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs auch perspektivisch im Fokus der Politik bleibt. Eine grundsätzliche Diskussion bezüglich einer langfristig gesicherten und nachhaltigen Finanzierung des ÖPNV fand allerdings bislang hier zu Lande noch nicht statt. Daher ist ein Blick ins Ausland hilfreich, um so der deutschen Debatte neue Impulse zu geben.

Für die Sicherung der Finanzierung des ÖPNV ist auch die Kommunikation zwischen den Prozessbeteiligten unerlässlich. Zeichnet sich doch schon heute ab, dass die Mittel für den ÖPNV zukünftig einem stärkeren Wettbewerb unterliegen werden. Umso wichtiger wird eine überzeugende Argumentation für die Verwendung knapper finanzieller Ressourcen zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs werden. Dies gilt für die Kommunikation des Themas mit dem Bürger genau so wie für die Kommunikation zwischen denjenigen, die für einen attraktiven ÖPNV verantwortlich sind.

Im Seminar sollen unter anderem folgende Fragen behandelt werden:

* Welche aktuellen Entwicklungen beeinflussen die Finanzierung des ÖPNV in besonderem Maß?
* Was sind die zukünftigen Anforderungen an die ÖPNV-Finanzierung und mit welchen Instrumenten kann man sie erfüllen?
* Unterschiedliche Rahmenbedingungen für die Finanzierung des ÖPNV im Verdichtungsraum und im ländlichen Raum: Was ist zu beachten?
* Öffentliche Hand und Fahrgast: Wer finanziert wie viel ÖPNV?
* Mit welchen Strategien und Maßnahmen lässt sich das kommunikative Umfeld für den ÖPNV verbessern?

* Vom Ausland lernen: Wo liegen innovative Handlungspfade zur Finanzierung des ÖPNV in Deutschland?

Aus aktuellem Anlass wird dieses Thema ins Programm aufgenommen und ersetzt die geplante Veranstaltung zur EG-Verordnung 1370/2007.

Leitung: Dr. phil. Jürgen Gies, Dr. rer.nat. Gerd Kühn, Deutsches Institut für Urbanistik

Programmflyer/Details/Konditionen:
http://www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/veranstaltungen/10_
finanzierung_oepnv.pdf
Zielgruppen: Führungs- und Fachpersonal aus städtischen Dienststellen, aus Genehmigungsbehörden, öffentlichen Verkehrsunternehmen, aus Verbünden und Verkehrsbehörden sowie Ratsmitglieder
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu)
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 13-15
10969 Berlin
Anmeldung/Ansprechpartnerin:
Bettina Leute
Tel.: 030/39001-248
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: leute@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Sybille Wenke-Thiem
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zimmerstraße 15
10969 Berlin
Telefon: 030/39001-209
Telefax: 030/39001-130
E-Mail: wenke-thiem@difu.de

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