Schadstoffen im Untergrund auf der Spur

Pilotanwendungen im Rahmen von Sanierungsprojekten bei Verunreinigungen in Böden oder im Grundwasser stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Kolloquiums der Versuchseinrichtung für Grundwasser- und Altlastensanierung (VEGAS) an der Universität Stuttgart, das am 26. September ab 9.00 Uhr auf dem Campus Vaihingen, Universitätsstraße 38 (Informatikgebäude), stattfindet.

Präsentiert werden neueste Ergebnisse von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben aus den Bereichen innovative In-situ-Sanierungsverfahren (Sanierungsverfahren an Ort und Stelle), Vor-Ort-Messtechnik sowie (Brach-) Flächenmanagement. Auch aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie („Nano-Eisen“, „Carbo-Iron“) kommen zur Sprache.

Das Kolloquium soll die Chancen neuer Techniken für die Ingenieurpraxis sowie neue Anwendungen aufzeigen. Aber auch ökonomische Aspekte wie der lange Weg neuer Messtechniken bis in den Markt werden berücksichtigt. Zu der Veranstaltung werden Vertreter aus Wissenschaft, Industrie und Kommunen als Inhaber kontaminierter Flächen, Ingenieurbüros, Labors und Umweltverwaltung erwartet.

Direkt im Anschluss an das VEGAS-Kolloquium findet das 3. Statusseminar des Förderschwerpunktes KORA (Kontrollierter natürlicher Rückhalt und Abbau von Schadstoffen bei der Sanierung kontaminierter Grundwässer und Böden) statt, das um 17.30 Uhr mit einer Ausstellung eröffnet und am Donnerstag, den 27. September fortgesetzt wird. Vorgestellt werden über 100 Poster zu Projekten aus den Bereichen Schadstoffminderung und Altlastenbearbeitung. Im Mittelpunkt der Vorträge stehen beispielsweise der natürliche Abbau und Rückhalt eines komplexen Schadstoffgemischs auf dem Gelände des ehemaligen Mineralölwerks Epple in Stuttgart, die Bestimmung sprengstoffähnlicher Verbindungen mittels Wasserproben und Bodenextrakten oder die Beurteilung großflächiger Wasserschäden auf einem ehemaligen Zechengelände in Castrop-Rauxel. Ziel der Veranstaltung ist die Präsentation des aktuellen Forschungsstandes sowie die Ableitung von Empfehlungen für die Nutzung von natürlichen Schadstoffminderungsprozessen (NA-Prozessen) in der Altlastenbearbeitung.

Programm und weitere Informationen bei Dr. Matthias Stuhrmann, Institut für Wasserbau, VEGAS; Tel. 0711/685-64603, e-mail matthias.stuhrmann@iws.uni-stuttgart.de

Media Contact

Ursula Zitzler idw

Weitere Informationen:

http://www.vegasinfo.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer