Optische Technologien im Dialog

innoFSPEC Potsdam steht für „Innovative Faserspektroskopie und Sensorik“. Es ist ein Gemeinschaftsvorhaben des Astrophysikalischen Instituts Potsdam und der Universität Potsdam, die auf dem Gebiet der Entwicklung innovativer optisch-spektroskopischer Verfahren eng zusammenarbeiten. Ziel ist die Etablierung eines „Zentrums für Innovationskompetenz“.

Um einen intensiven Dialog mit den Firmen und Einrichtungen der Region anzuregen, findet auf Initiative von innoFSPEC am 31. August 2007 in Potsdam/Hermannswerder ein Fokusseminar statt. Hier werden neue technologische Ansätze und Anforderungen im Bereich der optischen Technologien diskutiert. Dieses Seminar wird gemeinsam mit OpTecBB e.V., dem Kompetenznetzwerk für optische Technologie in Berlin und Brandenburg, veranstaltet.

In den letzten Jahrzehnten hat die rasante Entwicklung in der optischen Fasertechnologie das Telekommunikationswesen nahezu revolutioniert. Unmengen von Daten werden heutzutage über Lichtwellenleiter (LWL) innerhalb kürzester Zeit über große Strecken transportiert. Angetrieben von dieser Entwicklung auf dem Telekommunikationsmarkt wird die Fasertechnologie immer weiter verbessert, neue Fertigungstechniken und Fasertypen entwickelt. Mittlerweile werden optische Fasern auch für den Lichttransport und die Lichtmanipulation in einer Vielzahl von Sensoren und Spektrometern verwendet.

Mit dem Fokusseminar soll der interdisziplinäre Dialog zwischen den System- und Komponentenentwicklern sowie den Nutzern im Bereich der Faserspektroskopie und Sensorik befördert werden. In den Diskussionsbeiträgen wird ein breites Themenspektrum angesprochen. So werden Anforderungen und neue Systemkonzepte für die astrophysikalische Instrumentierung, für medizinische und industrielle Einsatzfelder oder die Umweltmesstechnik sowie neue Forschungsergebnisse für relevante photonische Systemkomponenten vorgestellt. Im Bereich der Astrophysik werden die neuen optischen Systeme an den größten Teleskopen der Welt, wie dem Large Binocular Telescope in Arizona, eingesetzt. Eine besonders hohe räumliche und spektrale Auflösung und Empfindlichkeit der Optik ist notwendig, um Bilder von Galaxien aufnehmen zu können, die Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt sind. So wollen die Astrophysiker Aufschluss über die Entstehung des Universums gewinnen.

Anmeldungen zum Seminar sind noch bis zum 24. August 2007 unter
E-Mail: optecbb@optecbb.de oder info@innofspec-potsdam.de möglich.
Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Informationen stehen Ihnen Prof. Dr. Hans-Gerd Löhmannsröben von der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-5222, E-Mail: loeh@chem.uni-potsdam.de und Dr. Ingo Kapp, Projektleiter innoSPEC-Potsdam, Astrophysikalisches Institut Potsdam, Tel.: 0331/7499-263, E-Mail: kapp@innofspec-potsdam.de zur Verfügung.

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Andrea Benthien idw

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