Internationaler Workshop zu Tektonik, Klima und Evolution in Ostafrika

Auf der Tagung, zu der etwa 100 Wissenschaftler, Doktoranden und Studierende aus Europa, Kenia und den USA erwartet werden, diskutieren die Fachleute darüber, wie die besondere geodynamische Situation im vulkanisch und seismisch sehr aktiven ostafrikanischen Subkontinent hydro-klimatische Kreisläufe verändert und die biologische Entwicklung beeinflusst hat.

Im Hinblick auf den in Ostafrika vermuteten Ursprung der menschlichen Evolution ist es für die Forscher wichtig, dabei die unterschiedlichsten räumlichen und zeitlichen Maßstäbe zu analysieren, um so die Bedeutung der regionalen Wechselwirkungen in globale, Umwelt- und evolutionsrelevante Zusammenhänge einzuordnen.

Mit den Trägern der Veranstaltung, dem DFG-Leibnizzentrum für Erdoberflächen- und Klimaforschung, dem DFG-Graduiertenkolleg Geowissenschaften, zwei weiteren Ausbildungsprogrammen der Geo- und Biowissenschaften an der Universität Potsdam sowie dem deutschen Koordinierungsbüro für Internationale Kontinentale Tiefbohrprojekte (ICDP Germany), besitzt Potsdam gleich fünf Schwerpunktprogramme der Ostafrikaforschung.

Thema der Tagung ist es daher auch, neue Untersuchungsmethoden und Forschungsprojekte zu diskutieren und eine mögliche wissenschaftliche Beteiligung europäischer Partner an geplanten, millionenschweren Tiefbohrprojekten in Kenia und Äthiopien zu erörtern.

Im Zusammenhang mit der Tagung spricht der bekannte Buchautor und Afrikaforscher Prof. Friedemann Schrenk vom Senckenberginstitut in Frankfurt/Main am 16. Oktober in einem öffentlichen Abendvortrag über neue Erkenntnisse zur Menschheitsentwicklung in Ostafrika.

Für weitere Informationen steht Ihnen
Dr. Andreas Bergner aus dem Institut für Geowissenschaften der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-5843,

E-Mail: bergner@geo.uni-potsdam.de zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Tagung sind im Internet unter www.geo.uni-potsdam.de/aktuell/aktuell.html abrufbar.

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Sylvia Prietz idw

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