Rosetta-Mission ist Durchbruch des Jahres 2014
Die erste Landung einer Forschungsstation auf einem Kometen ist von „Physics World“ zum Durchbruch des Jahres 2014 ernannt worden. Die historische Leistung der Wissenschaftler, die an der Rosetta-Mission gearbeitet haben, wurde vom Herausgeberteam von Physics World wegen ihrer Bedeutung und fundamentalen Wichtigkeit für die Weltraumforschung ausgewählt.
An der ESA-Mission zum Kometen Tschurjumow-Gerasimenko sind Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) um Dr. Göstar Klingelhöfer mit einem Alpha-Röntgen-Spektrometer an Bord von Philae beteiligt. Der Lander setzte am 12. November 2014 nach zehnjähriger Reise mit der Raumsonde Rosetta auf dem Kometen auf.
Physics World ist das Mitgliedermagazin des Institute of Physics (IOP), der physikalischen Fachgesellschaft Großbritanniens und Irlands und international eine der größten physikalischen Gesellschaften weltweit.
Außerdem rangiert unter den zehn wichtigsten „Physics World Breakthroughs of the Year for 2014“ ein neues Ergebnis des Borexino-Experiments, an dem eine Gruppe von Physikern der JGU unter Leitung von Prof. Dr. Michael Wurm beteiligt ist. Abgeschirmt durch das Gran Sasso Gebirgsmassiv misst das Experiment Neutrinos, die bei der Kernfusion im Sonneninneren entstehen.
Milliarden dieser Teilchen durchdringen pro Sekunde jeden Quadratzentimeter der Erde, sind dabei aber nur sehr schwer nachzuweisen. Erstmals gelang Borexino nun die direkte Messung von Neutrinos, die aus der wichtigsten Kernreaktion der Sonne, der Verschmelzung zweier Wasserstoffkerne, stammen.
Abbildungen:
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/09_anorg_apxs_philae_landung_02.jpg
Instrumente des Kometenlanders Philae
Quelle: DLR
http://www.uni-mainz.de/presse/bilder_presse/08_physik_borexino-detektor_sonne.j…
Blick ins Innere des Borexino-Detektors und Oberfläche der Sonne
Abb./©: Borexino Collaboration
Weitere Informationen:
Dr. Göstar Klingelhöfer
Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-23282 / 26883
Fax +49 6131 39-26263
E-Mail: klingel@uni-mainz.de
http://www.ak-klingelhoefer.chemie.uni-mainz.de/
Prof. Dr. Michael Wurm
Institut für Physik
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-23928
Fax +49 6131 39-25169s
E-Mail michael.wurm@uni-mainz.de
http://www.etap.physik.uni-mainz.de/
Weitere Links:
http://www.uni-mainz.de/presse/63080.php (Pressemitteilung „Mainzer Alpha-Röntgen-Spektrometer liefert Daten vom Kometen Tschurjumow-Gerasimenko“)
http://www.uni-mainz.de/presse/61685.php (Pressemitteilung „Erste direkte Messung der Sonnenenergie bei ihrer Entstehung im Licht solarer pp-Neutrinos”)
Weitere Informationen:
http://physicsworld.com/cws/article/news/2014/dec/12/comet-landing-named-physics…
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie
Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.
Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.
Neueste Beiträge
Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation
Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…
Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus
Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…
Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit
Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…