"Ultra optics" beweist erneut Exzellenz

Hervorragende Forschungsleistungen und eine exzellente strategische Ausrichtung – dies wurde den zwei Nachwuchsgruppen des Zentrums für Innovationskompetenz „ultra optics“ bescheinigt, das an der Friedrich-Schiller-Universität Jena angesiedelt ist.

Die Forschungsgruppen unter Leitung von Prof. Dr. Malte Kaluza und Prof. Dr. Thomas Pertsch wurden von den Unternehmensberatungen Roland Berger Strategy GmbH und Thielbeer Consulting einer externen Evaluierung unterzogen. „Ultra optics“ gehört zur Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena und wurde seit 2004 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Unternehmen Region“ mit 10 Millionen Euro gefördert.

Prof. Dr. Herbert Witte, Prorektor für Forschung der Jenaer Universität, äußerte sich sehr erfreut über das hervorragende Evaluierungsergebnis: „Das Zentrum 'ultra optics' mit seinen herausragenden Nachwuchswissenschaftlern hat eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der anwendungsorientierten Grundlagenforschung an unserer Universität unter Beweis gestellt.“ „Ultra optics“ werde auch künftig das Schwerpunktthema Optik/Photonik der Universität Jena, das in die Technologiekonzeption des Freistaates Thüringen Eingang gefunden hat, wesentlich beeinflussen.

„Das Zentrum stellt eine weltweit einmalige Verbindung zweier brisanter Themen der photonischen Grundlagenforschung – Hochintensitätslaser und Nanooptik – dar“, so Prof. Andreas Tünnermann, Initiator von „ultra optics“ und Leiter des Instituts für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF. Das Zentrum könne auf vier erfolgreiche Jahre angestrengter Grundlagenforschung zurückblicken: „Das international beispielhafte Petawatt-Lasersystem Polaris steht kurz vor der Vollendung und erste Grundlagenexperimente im Bereich der Krebstherapie wurden bereits durchgeführt“, weiß Tünnermann.

„Ultra optics“ ist eine wesentliche Komponente in der strategischen Entwicklung der Region. Erst im Juli wurde unter herausragender Mitwirkung des Zentrums die „Abbe School of Photonics“ gegründet, die die Graduiertenbildung an der Friedrich-Schiller-Universität auf dem Gebiet der Optik und Photonik auf internationales Spitzenniveau heben will. „Ultra optics“ gehört zu den innovativen Akteuren des Clusters CoOPTICS, das sich zum Ziel gesetzt hat, in Zusammenarbeit mit der Industrie die Region zum Innovationsmotor für optische Technologien in Europa zu entwickeln und europäisches Zentrum für die Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Optik zu werden.

Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Tünnermann
Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 947800
E-Mail: tuennermann[at]iap.uni-jena.de

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Katrin Czerwinka idw

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