Space-Report: Europa wird "führende Satelliten-Nation"

Laut einer von Eurospace durchgeführten Expertenumfrage* vertreten fast drei Viertel (72 Prozent) der Fachleute die Auffassung, dass sich künftig mehr als 50.000 Satelliten im Weltall tummeln werden. Ein knappes Drittel (32 Prozent) gehen sogar von über 100.000 Trabanten aus.

Motor des Satelliten-Booms ist nach Erkenntnissen von Eurospace keineswegs nur das Militär, sondern auch die immer stärkere zivile Nutzung. Zwar gehen 65 Prozent der Experten davon aus, dass militärische Satelliten-Anwendungen künftig noch an Bedeutung gewinnen werden. Aber fast ebenso viele Fachleute (64 Prozent; Mehrfachnennungen waren erwünscht) sagen ebenfalls eine steigende Nachfrage bei der zivilen Erdbeobachtung voraus. Dieses zivile Anwendungsspektrum reicht von der traditionellen Wetterprognose über neuartige Internet-Dienste wie „Google Earth“, mit denen jedermann am Computer den Globus aus der Vogelperspektive betrachten kann, bis hin zum künftigen europäischen Navigationssystem Galileo, das ab 2010 in Betrieb gehen soll. Auch für wissenschaftliche Zwecke etwa auf dem Forschungsgebiet Mikrogravitation werden Satelliten in Zukunft weiter an Gewicht gewinnen, meinen 55 Prozent der von Eurospace befragten Experten. 41 Prozent erwarten einen zunehmenden Satellitenbedarf für die Nachrichtenübertragung. An eine steigende Bedeutung des Satelliten-Fernsehens glauben allerdings nur 14 Prozent der Branchenkenner.

Mit dem erwarteten Boom wird laut Eurospace-Report eine Verschiebung der Satelliten-Industrie in Richtung Europa einhergehen. 45 Prozent der kontaktierten Fachleute gehen davon aus, dass Europa zur führenden Satelliten-Nation der Zukunft aufsteigen wird. 16 Prozent trauen Deutschland im europäischen Verbund eine Führungsrolle bei der Eroberung des Weltraums zu. 26 Prozent sehen diese Rolle weiterhin bei den USA. An die „aufstrebende Satelliten-Macht“ China glauben lediglich 1 Prozent der Branchenexperten.

* Für den Eurospace-Report 2006 wurden 150 ausgewählte Fach- und Führungskräfte aus der Luft- und Raumfahrtbranche nach ihrer Einschätzung zum Status quo und zur Zukunft der Branche befragt.

Eurospace gehört zu den führenden deutschen High-Tech-Beratungsgesellschaften. Nach der Gründung 1993 zunächst auf Raumfahrt und Satellitentechnik spezialisiert, befasst sich das Unternehmen heute in einer Vielzahl von Märkten mit Zukunftsprojekten, die nächste Generationen in der jeweiligen Branche bestimmen. Zu den Gebieten zählen Automobil und Transport, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und Telekommunikation sowie die Fertigungs-, Halbleiter- und Konsumgüterindustrie. Das Eurospace-Konzept des Project-Life-Cycle umfasst alle Projektphasen von der Strategie über die fachliche Expertise bis hin zur Implementierung. Eurospace gehört seit 1996 zur Altran Group, die weltweit mit über 100 Tochtergesellschaften vertreten ist, und beschäftigt zur Zeit bei Wachstumsraten von jährlich über 20 Prozent mehr als 270 Consultants in Deutschland. Neben einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Chemnitz unterhält Eurospace Geschäftsstellen in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart.

Weitere Informationen: Eurospace GmbH, Schillerstraße 20, 60313 Frankfurt am Main, Tel. 069/6605530, Fax 069/66055416, E Mail: lichtenberg@eurospace.de, Web: www.eurospace.de

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