Die Sonde Venus Express "kreist" um die Venus

Am 11. April 2006 um 10.10 Uhr MESZ ist die ESA-Raumsonde Venus Express erfolgreich in eine polare Umlaufbahn um den Nachbarplaneten Venus eingeschwenkt. Das gezündete Haupttriebwerk hatte die Sonde zuvor 53 Minuten lang abgebremst und sie in eine Bahn gebracht, die der vorausberechneten sehr nahe kommt: die Sonde nähert sich dem Planeten auf ca. 400 km und entfernt sich bis ca. 330 000 km bei einer Umlaufzeit von 9 Tagen. Nach dem Bremsvorgang richtete sich die Sonde wieder automatisch zur Erde aus und stellte erneut die Verbindung zur Bodenstation Cebreros/Spanien her. Während des ersten Tages im Orbit wird die Sonde alle während des Bremsens ausgeschalteten Funktionen erneut aktivieren. Die Sonde wird auch so gedreht, dass die Kommunikation über die große Antennenschüssel fortgesetzt werden kann. Wenn diese Arbeiten erfolgreich sind, können die ersten Bilder der Kamera VMC am Nachmittag des 13. April erwartet werden. In den nächsten zwei Wochen wird die Umlaufbahn durch mehrfache Zündung des Triebwerks weiter abgesenkt, bis die Sonde ihre für die wissenschaftlichen Aufgaben vorgesehene Bahn im Abstand von weniger als 66 000 km erreicht haben wird.

Pressekontakt:
Dr. Dmitri Titov (PI VMC), Telefon 05556 / 979 212;
Dr. Horst Uwe Keller, Telefon 05556 / 979 248 (Sekretariat);
Dr. Markus Fränz, Tel. 05556 /979 441;
Dr. Joachim Woch, Tel. 05556 / 979 447;
Dr. Norbert Krupp, Pressesprecher, Telefon 05556 / 979 154;
Dr. Bernd Wöbke, Telefon 05556 / 979 379.

Media Contact

Dr. Bernd Wöbke idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie

Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer