NASA bereit zu spektakulärem Manöver zum Einfangen von Sonnenwind

Bei der US-Weltraumbehörde NASA hat am Dienstag der Countdown für ein spektakuläres Manöver zum Einfangen von Partikeln des Sonnenwindes begonnen. Am Mittwoch soll die seit 2001 im All fliegende Raumsonde «Genesis» eine Kapsel mit ein paar Gramm der eingefangenen Partikeln abwerfen, die von einem Hubschrauber in der Luft mit einem Haken aufgefangen werden soll.

«Das Raumfahrzeug ist genau an der Stelle, die wir berechnet haben, alle sind bereit», sagte Projektmanager Don Sweetnam am Dienstag am JPL-NASA-Labor in Pasadena (Kalifornien). Die gewagte Aktion soll am Mittwoch in 1 200 Metern Höhe über einem US-Stützpunkt rund 110 Kilometer westlich von Salt Lake City (Utah) stattfinden.

Das schwierige Manöver ist nötig, um den Aufprall der Kapsel auf dem Boden zu verhindern. Dabei würde das Material zerstört. Bei zahlreichen Probeläufe mit Attrappen ist nach Angaben des Hubschrauberpiloten Dan Rudert, der sonst in Hollywood arbeitet, nicht ein einziger Fehler passiert. Ein zweiter Hubschrauber steht aber bereit, sollte die Kapsel beim ersten Versuch nicht am Haken hängen bleiben. Es ist das erste Mal seit 1972, dass eine NASA-Mission Material aus dem Weltall zur Erde bringt. Damals landete Apollo 17 mit Mondgestein.

Flugdirektor Roy Haggard gab sich optimistisch. «Wenn diese beiden Hubschrauber das nächste Mal aufsteigen, wird einer von ihnen mit der Kapsel unter seinem Bauch landen», sagte er.

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