Element 111 soll Roentgenium heißen

So lautet eine Empfehlung vom 18. Mai 2004 der Abteilung Anorganische Chemie der „International Union for Pure and Applied Chemistry“, IUPAC. Diese vorläufige Empfehlung folgt dem Vorschlag der GSI-Entdeckergruppe und steht in der Tradition, mit der Benennung eines neuen chemischen Elementes berühmte Wissenschaftler zu ehren.

Eine internationale Forschergruppe konnte das Element mit der Ordnungszahl 111 im Jahr 1994 zum ersten Mal an der Beschleunigeranlage der GSI nachweisen. Seitdem wurde es mehrfach in unabhängigen Experimenten an der GSI und am RIKEN Institut in Japan bestätigt.

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe der IUPAC und der „International Union for Pure and Applied Physics“ (IUPAP) hat daraufhin die Entdeckung des Elements 111 dem GSI-Forscherteam um Professor Sigurd Hofmann zuerkannt und die Gruppe im Herbst 2003 aufgefordert, einen Namensvorschlag einzureichen.

Die endgültige Benennung des Elements 111 erfolgt durch das „IUPAC Bureau“, das im Oktober tagen wird. Die Zeitspanne bis dahin ist vorgesehen, damit der Namensvorschlag Roentgenium in der wissenschaftlichen Welt diskutiert werden kann.

Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH
Herr Dr. Ingo Peter
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