Erste Beobachtung der vom Geminga Pulsar herausgeschleuderten Materie

Der Geminga Pulsar ist der Neutronenstern, der der Erde am nächsten ist. Seine Entfernung von der Erde beträgt „nur“ 500 Lichtjahre. Er dreht sich sehr schnell um seine eigene Achse und wurde zum ersten Mal vor 30 Jahren beobachtet.

Ein internationales Forscherteam, in Zusammenarbeit mit Forschern des CNRS in Toulouse, konnte zum ersten Mal, dank des XMM-Newton Satelliten, den Pulsar und insbesondere zwei riesige symmetrische Röntgenstrahlströmungen beobachten. Diese sind mehr als 3,12 Billionen Kilometer (ein Drittel Lichtjahre) lang und werden von hochenergetischen Elektronen verursacht, die vom interstellaren magnetischen Feld eingeschlossen werden, das wiederum vom Schock der Ultraschallgeschwindigkeit des Pulsars geschaffen wird. Die zwei sichtbaren Strömungen sind tatsächlich die Grenzen eines Kegels, der von der Ultraschallbewegung des Geminga verursacht wird.

Diese Ergebnisse wurden als Titelthema im Fachjournal „Science“ veröffentlicht.

Kontakt:

Giovanni Bignami
Centre d’Etudes Spatiales des Rayonnements
9, avenue du Colonel Roche, 31028, Toulouse Cedex 4, France
Tel. +33 5 61 55 85 86
Fax +33 5 61 55 67 01
E-Mail: giovanni.bignami@cesr.fr

Media Contact

Jean-Michel Nataf CNRS Informations Presse

Weitere Informationen:

http://www.cesr.fr/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie

Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer