Reich der Mitte wird dritte Raumfahrt-Nation

China will in 100 Tagen die dritte Raumfahrt-Nation der Erde werden. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur Wen Wie Po bekannt, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist. ein offizielles Datum für den ersten Raumflug wurde nicht genannnt. Der Zeitplan werde aber eingehalten, heißt es seitens der Chinesen.

Spekulationen von Experten sind dahingehend, dass China wahrscheinlich am Nationalfeiertag, dem 1. Oktober, mit seinem Raumfahrtprogramm starten werde. Unbekannt sind den internationalen Experten auch die Größe der Crew und die Namen der Astronauten und der eigentliche Auftrag der Mission. Bis zum Jänner 2003 wurden drei unbemannte Raumschiffe des Typs Shenzhou erfolgreich gestartet. Eines davon war mit Systemen für den bemannten Raumflug ausgestattet. Bekannt wurde, dass das Bejing Aerospace Center mit 14 potenziellen Astronauten Tests durchführt.

Raumfahrtexperten sehen im Willen Chinas ebenfalls an der bemannten Raumfahrt teilzunehmen ein prestigeträchtiges Unterfangen. James Oberg, internationaler Raumfahrtexperte, meint, dass China die ehemaligen amerikanischen und russischen Raumfahrtprogramme genau studiert hat und Einiges davon abgeschaut hat. Der Spezialist vermutet, dass die Astronauten mit dem Shenzhou-5-Spacecraft ins All fliegen werden und dort etwa sechs Tage bleiben werden.

Die staatliche Nachrichtenagentur Wen Wie Po hat bekanntgegeben, dass der Start des Raumschiffes diesmal bei Tag und nicht in der Nacht stattfinden werde. Bisher gab es bei den Nachtstarts ziemlich häufig Probleme wegen der niedrigen Temperaturen. Der Start wird im Jiuquan Satellite Launch Centre in der Gobi-Wüste im Nordwesten von Gansu erfolgen.
Bei der Konferenz der International Astronomical Union, die zur Zeit in Sydney stattfindet, gab Ye Shuhua von der Shanghai Astronomical Society bekannt, dass China bis 2010 einen Flug zum Mond plane. Mit Kameras und Gamma- und Röntgen-Spektrometern und anderem Hightech-Equipment wollen die Chinesen den Orbit weiter erforschen.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.newscientist.com

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