Zwei Schlüsseltechnologien unter einem Dach – laser optics 2014 eröffnet

E R Ö F F N U N G S B E R I C H T 

Optische Technologien und Mikrosystem-technik sind Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Der am Dienstag in Berlin eröffnete Branchentreff laser optics bringt die beiden Zukunftstechnologien erstmals unter einem Dach zusammen. Drei Tage lang bietet der Verbund aus Fachmesse, Kongress und zahlreichen Fachforen eine Bühne des Erfahrungsaustausches für Experten aus aller Welt.

Ingrid Maaß, Geschäftsführerin der Messe Berlin: „Die laser optics hat in den vergangenen Jahren deutlich an internationaler Akzeptanz gewonnen. Als Diskussionsplattform für aktuelle europäische Optik-Projekte nimmt sie inzwischen einen wichtigen Platz ein. Die Erfolgsgeschichte der laser optics ist vor allem auch eine Geschichte der engen und konstruktiven Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in der Hauptstadtregion.“

Guido Beermann, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung stellte in seiner Eröffnungsansprache heraus: „Die Hauptstadtregion zeichnet sich gerade im Bereich der Optik – neben großen Traditionsunternehmen – durch kleine und mittlere Unternehmen aus, die vielfach als ‚Hidden Champions‘ mit ihren spezialisierten Angeboten Weltmarktführer sind. Ihren Ursprung hat diese Gründerszene in der nahezu einmaligen Forschungslandschaft der Hauptstadtregion: Über 2.200 Wissenschaftler sind in regionalen Forschungseinrichtungen im Bereich Optische Technologien und Mikrosystemtechnik tätig.“ 

Fachkongresse international und hochkarätig besetzt

Zur hohen Internationalität der laser optics tragen zwei Kongresse wesentlich bei –  der OSA Optics & Photonics Congress und der Kongress „Optische Sensorik und Cyber-Physical Systems“. Bei dem in Kooperation mit der Optical Society (OSA) veranstalteten Kongress geht es unter anderem um Hochintensitätslaser und Hochfeld-Phänomene, Quanteninformation und -messung sowie optische plasmonische Materialien. Wissenschaftliche Erkenntnisse aus diesen Bereichen werden künftige Anwendungen in der Lasertechnik maßgeblich vorantreiben. Mit mehr als 18.000 Mitgliedern in über 100 Ländern gehört die OSA zu den weltweit führenden wissenschaftlichen Organisationen für optische Technologien. 

Mit Herausforderungen und Chancen auf dem Weg zur Industrie 4.0 beschäftigt sich der laser optics-Kongress „Optische Sensorik und Cyber-Physical Systems“. Gleich bei seiner Premiere wartet er mit renommierten Experten aus dem In- und Ausland auf. Die Referenten kommen unter anderem aus Australien, Polen, Russland, der Schweiz und Spanien. Die Verschmelzung von optischen Technologien und Mikrosystemtechnik wird innovative Produkte, beispielsweise der Sensorik und Informationstechnik, in Zukunft massiv voranbringen. Der Kongress wird vom Fraunhofer IZM, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, dem Zentrum für Mikrosystemtechnik (ZEMI) und der Messe Berlin gestaltet. 

Plattform für Neuheiten und Innovationen

Auf der Fachmesse sind 148 Unternehmen und Forschungs-einrichtungen aus elf Ländern vertreten. Nahezu jeder vierte Aussteller in den Hallen 12 bis 14 kommt aus dem Ausland. Die laser optics ist auch in diesem Jahr eine Plattform für Neuheiten und Innovationen. Dazu gehört eine weltweit einmalige Lösung zur Herstellung von hochpräzisen Interferenzfiltern, die das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST vorstellt. Wie die Hautkrebs-Früherkennung am Menschen künftig schmerzfrei, sicher und schnell erfolgen kann, präsentiert die LTB Lasertechnik Berlin. Sie stellen dazu ein neuartiges, laserbasiertes Diagnostikgerät vor. Mit Spezialkameras für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen und für hohe Auflösungen ist FLIR Systems aus Belgien, Weltmarktführer bei Wärmebildkameras, in Berlin dabei. Die Ausstellungsfläche der laser optics liegt wie vor zwei Jahren bei rund 5.500 Quadratmetern. 

Zwölf Fachforen für internationalen Erfahrungsaustausch

Die internationale Ausrichtung der laser optics spiegelt sich auch im hochkarätigen Fachprogramm wider. So gibt es Workshops zu aktuellen europäischen Technologieprojekten unter Federführung des Heinrich-Hertz-Instituts, einen Workshop im Rahmen des europäischen PhoxTroT Projektes sowie gemeinsame Veranstaltungen mit dem European Photonics Industry Consortium (EPIC). Das Europäische Industriekonsortium ist nicht nur mit mehreren Events, sondern auch mit seiner Jahresveranstaltung in Berlin dabei. Das Enterprise Europe Network Berlin-Brandenburg und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH bieten wieder eine EEN Kooperationsbörse an. Auf dem Programm stehen weiter ein Workshop zum Thema „Brillante Diodenlaser für neue Anwendungen in der Lasermaterialbearbeitung“ (BrightLas Projekt), das 8. Symposium Licht und Gesundheit (Sondertagung der TU Berlin gemeinsam mit DAfP und LiTG) und ein von OpTecBB organisiertes Biomedizinisches Optik-Frühstück mit Vortrag. 

Tage für Studierende, Schülertag und JobBörse

Speziell auf die Interessen von Hochschülern zugeschnittene Angebote gibt es am 18. und 19. März. Dazu gehört das Career Center mit Bewerbungsmappen-Check und Jobboard. Es gibt Gespräche mit Wissenschaftlern, Anwendern und Unternehmern sowie Diskussionsrunden zum Thema Jobperspektiven mit Experten von Personalabteilungen, Vertretern verschiedener Verbände sowie Berufseinsteigern. Der Schülertag am 20. März richtet sich an Jugendliche ab Klassenstufe 9. Sie können sich informieren, weshalb Laser, Optik und Mikrosystemtechnik längst ein fester Bestandteil unseres Alltags sind. Berliner Schülerlabore bieten Experimente zum Mitmachen und Ausprobieren an. Eine Schülerrallye lockt mit attraktiven Preisen.

Die JobBörse wird in diesem Jahr zum ersten Mal in Kooperation mit dem T5 KarrierePortal durchgeführt. Dazu gehört die T5-Karriereberatung für Berufserfahrene am 18. und 19. März. Außerdem können Aussteller offene Stellen für Ingenieure, Softwareentwickler und Naturwissenschaftler auf der JobBörse platzieren. 

Schlüsseltechnologien in der Hauptstadtregion stark vertreten

Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ist mit 390 Unternehmen in den Schlüsseltechnologien Optik und Mikrosystemtechnik sowie 36 Hochschulen und Forschungseinrichtungen einer der größten Hochtechnologiestandorte Deutschlands. Die Unternehmen der Optischen Technologien und der Mikrosystemtechnik steigerten ihren Umsatz in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr. Von diesem starken Wachstumsmarkt profitieren andere Branchen der Region, in denen die Schlüsseltechnologien Anwendung finden, etwa in der Medizin- und Messtechnik, der Kommunikationstechnologie oder der Energietechnik. In den Unternehmen der Schlüssel-technologien sind rund 14.400 Mitarbeiter beschäftigt, weitere 2.200 in Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Anzahl der Beschäftigten in den Unternehmen wuchs 2002 bis 2010 durchschnittlich 3,5 Prozent pro Jahr, 2011 lag dieser Wert bei 5,5 Prozent. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung machten 17 Prozent des am Gesamtumsatzes aus. Der Exportanteil lag bei 68 Prozent vom Gesamtumsatz.

Über die laser optics

Die laser optics – Internationale Fachmesse und Kongress für Optische Technologien und Mikrosysteme – findet alle zwei Jahre auf dem Messegelände am Berliner Funkturm statt. Zur laser optics 2014 präsentieren sich Optische Technologien und Mikrosystemtechnik erstmals im engen Verbund. Aus dem Rahmenprogramm ragen der OSA Optics and Photonics Congress und der Kongress „Optische Sensorik und Cyber-Physical Systems“ besonders heraus. Veranstaltet wird die laser optics von der Messe Berlin in Zusammenarbeit mit der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH sowie anderen Partnern. Weitere Informationen unter www.laser-optics-berlin.de 

Das Wichtigste in Kürze

Termin:18. bis 20. März 2014

Öffnungszeiten:10 bis 17 Uhr

Veranstaltungsort: ExpoCenter City,Messedamm 22, 14055 Berlin

Eingang: Eingang Ost 

Hallen: OSA Optics and Photonics Congress: Großer Stern:

Kongressräume Madrid, Sydney, Hong Kong, Istanbul laser optics Fachmesse: Hallen 12, 13, 14.1 Kongress Optische Sensorik und CPS: Halle 14.2

Eintrittspreise Messe:

Tageskarte: 17 Euro / Dauerkarte: 26 Euro

Eintrittspreise Messe ermäßigt*:

Tageskarte: 5 Euro

 Dauerkarte: 11 Euro

 *für Schüler und Studenten

Media Contact

Wolfgang Wagner Messe Berlin GmbH

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