Universaltalente: Leistungsstarke Lasermodule im Streichholz-format

Mit kompakten Laserstrahlquellen im Streichholzschachtelformat erschließt das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) vielfältige Einsatzgebiete. Die flexiblen „Alleskönner“ lassen sich auf die jeweiligen Anforderungen optimieren, die Laser in der Materialanalytik, der Displaytechnologie oder der Materialbearbeitung erfüllen müssen.

Die Module bestehen aus mehreren optoelektronischen Halbleiterchips (Diodenlaser und -verstärker) und darauf abgestimmten Galliumnitrid-Transistoren. Alle Chips wurden am FBH entwickelt und basieren auf dem umfassenden Know-how des Instituts bei der Halbleitertechnologie und Chipentwicklung. Zudem formen hybrid integrierte Mikrooptiken und nichtlineare Kristalle den Strahl beziehungsweise transformieren die Wellenlängen in den blauen und grünen Spektralbereich. In diesem Spektralbereich erreichen sie nun erstmals Leistungen über 1,5 W mit guter Strahlqualität. Durch die einfache Frequenzver¬dopplung im „single pass“-Verfahren können sie besonders kompakt realisiert werden. Sie eignen sich für Anwendungen, die Rauscharmut – das heißt möglichst wenig Störsignale – und eine schnelle Modulation erfordern.

Effiziente, gepulste Laserstrahlquellen bieten hohe Flexibilität
Zudem präsentiert das FBH Diodenlaser, die aufgrund ihrer Flexibilität vorzugsweise in Laser-systemen für die Materialbearbeitung eingesetzt werden. Auch mobile LIDAR-Sys¬te¬me für den Nahbereich können von den effizienten, kompakten Diodenlasern profi¬tieren. Dazu gehört eine neu entwickelte, miniaturisierte und gepulste Strahlquelle mit 10 ps …100 ns Impulsbreite und definierten Folgefrequenzen im kHz- und MHz-Bereich. Diese stellt das FBH auch auf der begleitenden Fachkonferenz vor. Mit hybrid integrierten Verstärkern erreicht sie Spitzenleistungen bis zu einigen 10 W.

Weitere flexible Lichtquellen für den Zeitbereich 1-100 s zeigt das FBH mit den erstmalig präsentierten gewinngeschalteten 1064 nm DFB-Laserdioden mit integrierter Elektronik im Butterfly-Gehäuse. Ohne Verstärker liegen deren Pulsleistungen bei 1,5 W im Zeitbereich 1-10 ns.

Messestand auf der „Laser World of Photonics“
Diese und weitere Entwicklungen präsentiert das Ferdinand-Braun-Institut auf der Weltleitmesse „Laser World of Photonics“ in München vom 23. bis 26. Mai 2011 an Stand 312 in Halle C1 sowie auf der angeschlossenen Fachkonferenz CLEO Europe.

Pressekontakt:
Petra Immerz
Communications & Public Relations Manager

Ferdinand-Braun-Institut
Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik
Gustav-Kirchhoff-Straße 4
12489 Berlin

Tel. +49.30.6392-2626
Fax +49.30.6392-2602
E-Mail petra.immerz@fbh-berlin.de
www.fbh-berlin.de
http://twitter.com/FBH_News

Hintergrundinformationen – das FBH
Das Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) ist eines der welt¬weit führenden Institute für anwendungsorientierte und industrienahe Forschung in der Mikro¬wellen¬technik und Opto¬elektronik. Es erforscht elektronische und optische Komponenten, Module und Systeme auf der Basis von Verbindungshalbleitern. Diese sind Schlüsselbausteine für Inno¬vationen in den gesell-schaftlichen Bedarfsfeldern Kommunikation, Energie, Gesundheit und Mobilität. Leistungsstarke und hochbrillante Diodenlaser, UV-Leuchtdioden und hybride Laser¬systeme entwickelt das Institut vom sichtbaren bis zum ultravioletten Spektralbereich. Die Anwen¬dungsfelder reichen von der Medizin¬technik, Präzisionsmesstechnik und Sensorik bis hin zur optischen Satelliten¬kommu¬nikation. In der Mikrowellentechnik realisiert das FBH hocheffiziente, multifunktionale Verstärker und Schaltungen, unter anderem für energieeffiziente Mobilfunk¬systeme und Komponenten zur Erhöhung der Kfz-Fahrsicherheit. Kompakte atmosphärische Mikro¬¬wellen¬plasmaquellen mit Nieder¬spannungsversorgung entwickelt es für medizinische Anwendungen, etwa zur Behandlung von Hauterkrankungen. Die enge Zusammen¬arbeit des FBH mit Industriepartnern und Forschungs¬einrichtungen garantiert die schnelle Umsetzung der Ergeb¬nisse in praktische Anwendungen. Das Institut beschäftigt 230 Mitarbeiter und hat einen Etat von 20 Millionen Euro. Es gehört zum Forschungsverbund Berlin e.V. und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

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Petra Immerz FBH Berlin

Weitere Informationen:

http://www.fbh-berlin.de

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