RapidX 2011

Schon zum vierten Mal realisiert die HANNOVER MESSE (4. bis 8. April) im Rahmen der Digital Factory 2011 die Sonderschau RapidX. Auch im kommenden Jahr wird die weitgehend digitale Prozesskette vom Konzept eines Produktes über seine Entwicklung bis hin zur Fertigung gezeigt. Aber so deutlich wie in diesem Jahr wurde noch nie demonstriert, welches Tempo und welche Flexibilität der Einsatz moderner Technologie in den Maschinenbau bringt.

Premiumpartner von RapidX 2011 ist der Komponentenhersteller Festo AG & Co. KG, Esslingen, gemeinsam mit dem Fraunhofer IPA, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, Stuttgart. Beide haben am 1. Dezember den Deutschen Zukunftspreis 2010 für eben jenen Bionischen Handling-Assistenten gewonnen, der Gegenstand von RapidX 2011 sein wird. Konkret werden ein Teil des komplexen – einem Elefantenrüssel nachgebildeten – Greifarms mit seinen Faltenbälgen und der mit drei ‚Fingern‘ ausgestattete FinGripper in ihrer Entwicklung vorgeführt. Dieser Greifer eignet sich besonders für die Demonstration. Seine Herstellung ist über Verfahren wie Laser-Sintern möglich, und das funktioniert nicht ohne 3-D-Modell.

Die Prozesskette in Einzelschritten

Die Prozesskette führt von den Skizzen der ersten Idee zunächst zur CAD-Modellierung. Hier zeigt PTC mit seiner neuen Software Creo, wie unterschiedliche Kundenanforderungen bezüglich des zu greifenden Produktes schnell in Modelländerungen münden. Ein Ei zu greifen, verlangt beispielsweise andere Dimensionen und andere Wandstärken des FinGrippers als der Griff nach einer Kurbelwelle. Die alternativen Modelldaten werden am nächsten Baustein der Prozesskette von CADFEM mit Hilfe der Berechnungssoftware ANSYS auf Konsistenz und Optimierungspotenzial analysiert. Materialise heißt der in der Kette folgende Partner. Seine Software „Magics“ für Daten- und Prozessmanagement prüft die CAD-Daten hinsichtlich ihrer Eignung für das Laser-Sintern und platziert die Modelle dann so in der Anlage, dass die Kapazitäten der Anlage bestmöglich ausgenutzt werden. Der Partner EOS schließlich zeigt die generative Fertigung des Greifers mit einer Laser-Sinter-Maschine. Digitale Wege zu innovativen Produkten: RapidX lässt deutlich werden, dass die Wege nicht nur kürzer sind. Sie erlauben den Herstellern auch, ihre Kunden bereits in der Konzeptphase interaktiv in den Prozess einzubinden.

Die Sonderschau RapidX wird wie in den vergangenen Jahren von der NC Gesellschaft e. V. organisiert und gemeinsam mit dem sendlercircle moderiert. Regelmäßige Führungen mit den neutralen Fachleuten Thomas Pflug, Geschäftsführer der NC Gesellschaft e. V., und Ulrich Sendler, Leiter des sendlercircle it-forums, erläutern den Besuchern die Details der vorgeführten Prozesskette in Halle 17, C48. Und natürlich stehen an den einzelnen Stationen während der gesamten Messedauer Spezialisten bereit, die die Fragen der Besucher beantworten. Für Medienvertreter ist eine Führung am Montag, 4. April, ab 14 Uhr reserviert.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 4. bis 8. April 2011 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2011 vereint 13 Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive & Automation, Energy, Power Plant Technology, Wind, MobiliTec, Digital Factory, ComVac, Industrial Supply, CoilTechnica, SurfaceTechnology, MicroNanoTec und Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2011 sind Industrieautomation, Energietechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Frankreich ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2011.

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Silke Tatge
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