"Schweinegrippe" & Co.: Nachrichtenlage zeigt Bedeutung der A+A 2009

„Arbeits- und Gesundheitsschutz“ ist ein Muss – dieses Credo der A+A, der international führenden Veranstaltung für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, mutet so logisch wie banal an.

Aber nicht zuletzt der Blick in die täglichen Nachrichtensendungen verdeutlicht die Bedeutung der Themen der A+A, die alle zwei Jahre in Düsseldorf stattfindet und vom 3. bis 6 November 2009 wieder an den Start geht mit mehr als 1.500 Ausstellern aus 62 Nationen. Das weltweit sich ausbreitende H1N1-Virus oder etwa die zahlreichen wetterbedingten Naturkatastrophen haben wieder einmal in den Fokus gerückt, was Schaden von Mitarbeitern und Betriebskapital abzuwenden hilft: Prävention!

Vorbeugendes Handeln mit entsprechenden Konzepten und unterstützt durch innovative Produkte, Ausrüstungen und Services ist im Kern der Leitgedanke zu den Themen der A+A. Sie startete einst als Fachveranstaltung für Arbeitsschutz + Arbeitsmedizin. Doch das inhaltliche Spektrum reicht inzwischen weit über diese beiden Säulen hinaus.

„Zum Start der A+A 1954 hätte sicherlich kaum einer gedacht, dass die A+A beispielsweise einmal zu den wichtigsten Veranstaltungen für den Bereich der Berufsbekleidung zählen würde. Denn lange waren Schutzartikel für die einzelnen Körperteile von Kopf bis Fuß und der Bereich Berufsbekleidung völlig unabhängige Themen. Mittlerweile geben Mode und Funktion jedoch ein gelungenes Duett ab“, erklärt Birgit Horn, Projektleiterin der Messe Düsseldorf, die Entwicklung. Besucher der A+A können sich davon in den täglichen Live-Präsentationen der Fashion Show in Halle 9 überzeugen. Schutzausrüstungen und -artikel, gleich ob Helm, Brille, Handschuh, Jacke oder Hose werden höchsten funktionellen Ansprüchen und modischen Aspekten gleichermaßen im Sinne einer gesteigerten Trageakzeptanz gerecht. Das ist die entscheidende „Währung“ für Arbeitsschützer. Für sie gilt hierzu der geflügelte Spruch: „Die teuerste Schutzbekleidung ist die, die nicht getragen wird.“ Um die Vorbehalte gegenüber dem konsequenten Tragen von Schutzartikeln auszuräumen, laufen die Hersteller zu einer jeden A+A zur Höchstform auf, so auch zur A+A 2009. Hightech-Applikationen, die teils schon aus dem Bereich der Sportbekleidung bekannt sind, halten zunehmend Einzug in die Welt der Berufsbekleidung und Schutzartikel. Exemplarisch anzuführen sind Nanotechnologien/ -materialien für verbesserte Oberflächeneigenschaften der Bekleidung (Abweisung von Schmutz und Wasser, besseres Waschverhalten).

Weniger hochtechnologisch, dafür umso konsequenter mutet die Entwicklung an, Schutzartikel soweit wie möglich an den Anwender anzupassen. Wer für normale Straßenschuhe Einlagen benötigt, wird sie auch für seine Schutzschuhe nicht missen wollen/ können. Da allerdings normale Einlagen beim Einlegen in Schutzschuhe deren Funktion beeinträchtigen können, wenn beispielsweise antistatische Eigenschaften gefragt sind, bedarf es angepasster Lösungen. Die Hersteller bieten diese Lösungen und stellen sie im Rahmen der A+A 2009 vor.

Ergonomie im Büro – ein Thema mit vielen Fassetten
Neben den Schutzartikeln und der Berufsbekleidung zeigt ein weiteres Thema den Wandel der A+A im Laufe der Zeit. Immer mehr Menschen arbeiten gar nicht mehr an Arbeitsplätzen, an denen sie extremen physischen Gefahren ausgesetzt sind. Die Büroarbeit ist vorherrschend. Doch auch hier „lauern“ Gefahren. Zwickt der Rücken oder jucken die Augen, dürfte dies mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem nicht hinreichend ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz liegen. Wem etwa nach einem langen Arbeitstag im Großraumbüro der Kopf vom Stimmengewirr brummt, sollte seinen Chef mit einem konstruktiven Vorschlag zur Steigerung der Konzentration und Produktivität überraschen. Mittels des Einsatzes so genannter Lärmpilze oder lärmmindernder Deckenabhängungen aus Spezialtextilien lassen sich Geräuschpegel deutlich reduzieren. Über Ergonomie und Arbeitsgestaltung im Büro informiert neben dem vielfältigen Angebot der A+A-Aussteller (z. B. Mobiliar) auch die Sonderschau „Erfolgsfaktor Büro“ in Halle 7a.
Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise gute Beteiligung
Trotz der aktuell angespannten wirtschaftlichen Rahmendaten verzeichnet die A+A 2009 eine gute Ausstellerbeteiligung. 1.541 Aussteller aus 62 Nationen bedeuten einen neuen Top-Wert in der Veranstaltungshistorie. Die A+A hat die Marke von 53.000 Quadratmetern gebuchter Fläche geknackt (53.083 m²). Alle branchenrelevanten Markt- und Innovationsführer sind mit dabei.

Zweite Veranstaltungssäule neben der Fachmesse ist der A+A Kongress, der in diesem Jahr unter dem Leitthema „Innovationen für sichere und gesunde Unternehmen“ steht. Die inhaltliche Bandbreite der 60 Vortragsreihen und mehr als 350 Referenten reicht von ökonomischen Fragestellungen, gesundheitsbezogenen Themen (z. B. Berufskrankheiten), Möglichkeiten der Arbeitsplatzgestaltung über Herausforderungen durch spezifische Gefährdungen und Belastungen (beispielsweise Umgang mit Gefahrstoffen) bis hin zu technischen Aspekten etwa in Bezug auf Anlagensicherheit oder Schutzausrüstungen.

Als internationale Programmhighlights des Kongresses sind die Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, die „European and International Network Meetings“ oder auch die „International Lecture Series“ exemplarisch hervorzuheben. Hier ist jeweils eine Simultan-Übersetzung Deutsch-Englisch gegeben.

Zur Kernzielgruppe der A+A zählen Experten aus dem betrieblichen Arbeitsschutz- und Sicherheitsmanagement, Betriebsärzte, Inhaber kleinerer Betriebe oder auch Personal- und Betriebsräte. Auf Grund der Themen und des Angebotsspektrums ist der A+A-Besuch allerdings auch für Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Polizei immer relevanter geworden. Für den interessierten beruflichen Nachwuchs sollte ein Abstecher in Halle 6 diesbezüglich Pflicht sein. Hier informiert der Werkfeuerwehrverband WFV auf seinem großen Stand über den neuen Ausbildungsberuf zur „Werkfeuerwehrfrau/ Werkfeuerwehrmann“. Das Technische Hilfswerk gewährt unterdessen Einblicke in das Anspruchsprofil seiner Arbeit durch Live-Präsentationen im Freigelände. Zum neu ins Programm aufgenommenen Thema „Katastrophenschutz“ gibt es darüber hinaus ebenfalls in Kooperation mit dem THW einen kompletten Thementag im Rahmen des A+A Kongresses am 4. November (im CCD Süd).

Weitere Informationen und Services zur A+A 2009 im Internet unter:
http://www.AplusA-online.de
Termin:
Pressegespräch A+A 2009, 02.11.2009, 10 Uhr, Presse Center/ Messe Düsseldorf
Presserundgang A+A 2009, 02.11.2009, ab 11 Uhr, Treffpunkt: Presse Center/ Messe Düsseldorf

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Martin-Ulf Koch pressetext.deutschland

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