Neuer Siemens-Datenkonzentrator per Tasten und Display vor Ort bedienbar

Die Siemens-Division Smart Grid hat einen neuen Datenkonzentrator entwickelt, der vier Funktionstasten und ein Display hat. Damit ist Sicam DC der erste Datenkonzentrator auf dem Markt, der sich am direkt Einbauort bedienen lässt.<br>

Die Siemens-Division Smart Grid hat einen neuen Datenkonzentrator entwickelt, der vier Funktionstasten und ein Display hat. Damit ist Sicam DC der erste Datenkonzentrator auf dem Markt, der sich am direkt Einbauort bedienen lässt.

Servicetechniker von Energieversorgungsunternehmen oder Stadtwerken können Diagnosedaten abfragen und anzeigen lassen, ohne dafür extra ein Notebook anschließen zu müssen.

Datenkonzentratoren sammeln Daten aus angeschlossenen Zählern und übermitteln sie konzentriert an die Zentrale des Energieversorgers. Sie sind ein wichtiger Baustein in intelligenten Stromversorgungsnetzen. Sicam DC ist vor allem bei AMI-Lösungen (Advanced Metering Infrastructure) als Kommunikationsgateway sowie als intelligenter Netzknoten einsetzbar. Der Datenkonzentrator unterstützt das PRIME-Powerline-Kommunikationsverfahren (PoweRline Intelligent Metering Evolution).

In einem Smart Grid liefern AMI-Systeme – vom intelligenten Zähler (Smart Meter), über den Datenkonzentrator bis hin zur zentralen IT – nicht nur Energieverbrauchsdaten, sondern auch die Informationen über das Netz, die notwendig sind, um es effizient steuern zu können.

Als Kommunikationsgateway für die Daten aller angeschlossenen Smart Meter übermittelt der Datenkonzentrator beispielsweise Energieverbrauchsdaten an das übergeordnete Zählerdatenmanagementsystem wie EnergyIP von Siemens.

Als intelligenter Netzknoten arbeitet Sicam DC als Datenlieferant von Informationen, die für den optimalen Betrieb des Stromversorgungsnetzes notwendig sind, sowie als aktive Komponente bei der Netzführung mit Vor-Ort-Bedienung. Dafür ist das Gerät mit einem Display und Funktionstasten ausgestattet. Servicetechniker von Energieversorgungsunternehmen oder Stadtwerken können damit bei Bedarf schnell Diagnoseinformationen aus dem Zählernetzwerk abrufen und auf dem Display anzeigen lassen. Ein Notebook muss dazu nicht mehr angeschlossen werden. Dies erleichtert dem Servicetechniker nicht nur die Arbeit, sondern spart auch Zeit.

„In die Entwicklung des Sicam DC sind sowohl die Erfahrungen aus zahlreichen Smart-Metering-Projekten eingeflossen als auch die langjährige Erfahrung des Weltmarktführers Siemens in der Energieautomatisierung“, sagte Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Smart Grid.

Für die Kommunikation mit den angeschlossenen intelligenten Zählern unterstützt der Datenkonzentrator das PRIME-Powerline-Kommunikationsverfahren, das auf dem von der PRIME Alliance spezifizierten technischen Standard für Schmalband-Powerline-Kommunikation basiert. Die PRIME Alliance ist ein Forum aus Energieversorgern, Herstellern und Lieferanten von elektronischen Bauelementen für die Kommunikationstechnik. Der Zusammenschluss verfolgt das Ziel, einen offenen und interoperablen Standard für die Schmalband-Powerline-Kommunikation für Smart Grids zu definieren und diesen allen Interessenten zur Verfügung zu stellen. Dazu bietet die Allianz Zugriff auf technische Spezifikationen und ermöglicht eine Zertifizierung der Interoperabilität zwischen den unterschiedlichen Herstellern.

„Als ein Mitglied der PRIME Alliance unterstützen wir die Idee einer standardisierten Kommunikation innerhalb eines intelligenten Stromversorgungsnetzes. Für uns ist die Interoperabilität einer der Schlüssel für den Durchbruch von durchgängig funktionierenden Smart-Grid-Lösungen“, sagte Jan Mrosik.

Mit der übergeordneten IT kommuniziert Sicam DC via Glasfaser, Ethernet, Funkverbindungen, wie GPRS oder WiMax, sowie über Breitband-Powerline-Verfahren. Konfiguration und Diagnose des Gerätes erfolgen über einen Web-Server. Zur Speicherung der Zähldaten und der Geräte-Firmware ist der Datenkonzentrator mit einer SD-Speicherkarte ausgestattet. Darüber hinaus ist ein Ethernet-Switch zur Ankopplung von weiteren Geräten vorhanden, zum Beispiel für die Fernwirktechnik.

Energieeffiziente und umweltgerechte Lösungen zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze (Smart Grids) sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von rund 33 Milliarden Euro erzielte. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum mehr als 330 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Berlin, Delhi, Hongkong, Istanbul, London, New York, Singapur und Tokio in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Ansprechpartner für Journalisten:
Siemens AG, Media Relations
Dietrich Biester, Tel.: +49 911 433-2653
E-Mail: dietrich.biester@siemens.com
Weitere Informationen zum Thema Sicam Substation Automation unter http://w3.siemens.com/smartgrid/global/en/products-systems-solutions/substation-automation/Pages/overview.aspx
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Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Rail Systems und Smart Grid zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/infrastructure-cities

Die Siemens-Division Smart Grid (Nürnberg) bietet Energieversorgern, Netzbetreibern, Industrieunternehmen und Städten ein End-to-End-Portfolio an Produkten und Lösungen für den Aufbau intelligenter Energieversorgungsnetze. Smart Grids ermöglichen einen bidirektionalen Energie- und Informationsfluss. Damit sind sie Voraussetzung für die Einbindung von mehr erneuerbaren Energiequellen ins Netz. Mit den in Smart Grids anfallenden Daten können Energieversorger darüber hinaus ihre Anlagen kosteneffizienter betreiben. Software-Lösungen, die Daten aus Smart Grids analysieren, werden daher immer wichtiger. Dabei verwendet die Division Eigenentwicklungen, setzt aber auch auf ein System aus Software-Partnern. Weitere Informationen finden Sie unter www.siemens.de/smartgrid

Siemens AG
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