Light for Innovation: LZH auf der LASER World of PHOTONICS 2015

Am LZH werden Optiken für Lasersysteme beschichtet, Laser für hochspezialisierte Einsatzgebiete entwickelt und am Einsatz der Lasertechnik in den Bereichen Ingenieurwesen und Biomedizin geforscht. Foto: LZH

Mit neuem Standdesign und gemeinsam mit den Ausgründungen Cutting Edge Coating GmbH, Micreon GmbH und neoLASE GmbH lädt das LZH die Besucher ein, sich über aktuelle Forschungsthemen zu informieren.

Optische Komponenten und Systeme

Anhand eines Modells einer Ion Beam Sputtering-Anlage mit einem funktionsfähigen optischen Breitbandmonitorsystem informieren die Wissenschaftler des LZH über hochpräzise Kontrollmechanismen für die optische Dünnschichttechnologie. Des Weiteren stehen die Themen Optikqualifizierung und Beschichtungsdienstleistungen des LZH im Vordergrund.

Im Bereich Optischer Systeme präsentiert das LZH innovative Lösungen in den Gebieten faseroptische Komponenten, Ultrakurzpulslaser und Laser für den Einsatz im Weltraum.

Auf der Messe wird ein weiterentwickelter Prototyp des Mars Organic Molecule Analyzers (MOMA)-Lasers zu sehen sein, der als Teil der ExoMars-Mission nach Leben auf dem roten Planeten suchen wird. Außerdem präsentiert das LZH Faserkombinierer, die mehrere Faserlaser miteinander koppeln, um so beispielsweise die Bearbeitung von Kompositen und Polymeren zu optimieren.

Optische Produktionstechnologien

Die Spannbreite bei der Laser-Materialbearbeitung zeigt das LZH im Bereich Optische Produktionstechnologien. Ob Leiterbahnen auf Glas, hauchdünne aber robuste Sensoren oder automatisierte Prozesse zum Schneiden, Schweißen oder Reparieren von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) – das LZH ist kompetenter Ansprechpartner.

Im Bereich Leichtbau forscht das LZH nicht nur daran Komposite für den Automobilbau und die Luftfahrt serientauglich zu machen, die Wissenschaftler arbeiten auch am Fügen von Mischverbindungen oder Sonderwerkstoffen. Im Bereich Laser Additive Fertigung zeigt das LZH den aktuellen Forschungsstand zum Einsatz von Metallen.

Diese Fertigungstechnologie nutzen die Wissenschaftler am LZH für intelligente Implantate aus der Formgedächtnislegierung Nickel-Titan oder bioresorbierbare Implantate oder belastungsangepasste Bauteile aus Magnesium. Um Ressourcenschonung geht es auch bei der Weiterentwicklung etablierter Verfahren: Als Neuerung stellt das LZH einen lasergestützten Auftragschweißprozess vor, der wesentlich weniger Material und Energie verbraucht als herkömmliche Prozesse.

Biomedizinische Optik

Zum ersten Mal zeigt das LZH Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Biomedizinischen Optik auf der LASER. Die am LZH entwickelte Scanning Laser Optical Tomography ermöglicht die volumetrische Visualisierung transparenter und intransparenter biologischer wie auch technischer Proben.

Mit dieser Methode können Proben von einigen 100 µm3 bis derzeit 64 cm3 dargestellt werden: von Stammzellclustern im Sub-Millimeter-Bereich bis hin zu ganzen Mäuselungen im Zentimeter-Bereich. Ein Anwendungsgebiet für die Methode ist unter anderem die Visualisierung der Entstehung und Entwicklung von Lungenkrankheiten und deren Verläufen.

Das LZH freut sich auf Ihren Besuch in Halle A3, Stand 483/1.

Media Contact

Lena Bennefeld idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.lzh.de/

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