Heraeus zeigt neu entwickelte Infrarot-Strahler für die Kunststoff-Bearbeitung

Die neuen QRC® Infrarot-Strahler von Heraeus besitzen einen Nanoreflektor aus Quarzmaterial und können exakt einem Werkstück nachgeformt werden. (Copyright Heraeus Noblelight 2009)

Auf der diesjährigen Messe Fakuma, eine der Leitmessen für Kunststoffverarbeiter, stellt Heraeus vom 13. bis 17. Oktober in Friedrichshafen neue Infrarot-Strahler vor, die scharfe Grate an Kunststoffteilen schnell und automatisierbar abschmelzen.

Handys, Radios oder Autoinnenteile aus Kunststoff nutzt heute praktisch jeder. Keiner möchte sich dabei an scharfen Kanten der Handyschalen oder der Verblendungen verletzen. Diese Kunststoffteile werden häufig aus Spritzguss hergestellt. Dabei können an den Trennebenen der Spritzgusswerkzeuge scharfe Grate entstehen, die nicht nur störend sind und unschön aussehen.

Sie beeinflussen auch die Weiterverarbeitung der Kunststoffteile. Nach dem Spritzguss werden Werkstücke häufig laminiert, galvanisiert oder mit einer Lackierung in Holz- oder Metalloptik versehen. Grate stören dabei den Beschichtungsprozess oder lassen später den Lack wieder abblättern. Vor allem bei kompliziert geformten Teilen kann die Entfernung der Grate an den Körperkanten eine echte Herausforderung sein.

Genau hier setzen Kunststoffverarbeiter im Produktionsprozess einen neu entwickelten QRC® Nanoreflektor Infrarot-Strahler (QRC = quartz reflective coating) von Heraeus ein. Der Strahler kann an Konturen von Werkstücken genau angepasst werden, speziell für Prozesse wie das Entgraten, das Verschweißen oder die Kleberaktivierung. Durch einen Nanoreflektor aus Quarzmaterial wird die Infrarot-Wärme gezielt auf das Werkstück ausgerichtet. Im Gegensatz zu konventionellen Methoden, wie Messern oder offenen Flammen, erwärmt die Infrarot-Strahlung Kunststoffteile kontaktfrei – und somit ohne Verunreinigungen – in Sekundenschnelle gezielt an der Oberfläche. Dadurch werden die Grate einfach weggeschmolzen – und stören nicht mehr beim Telefonieren mit dem Handy.

Heraeus Noblelight GmbH mit Sitz in Hanau, mit Tochtergesellschaften in den USA, Großbritannien, Frankreich, China, Australien und Puerto Rico, gehört weltweit zu den Markt- und Technologieführern bei der Herstellung von Speziallichtquellen. Heraeus Noblelight wies 2008 einen Jahresumsatz von 92,5 Millionen € auf und beschäftigte weltweit 735 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Infrarot- und Ultraviolett-Strahler für Anwendungen in industrieller Produktion, Umweltschutz, Medizin und Kosmetik, Forschung und analytischen Messverfahren.

Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen mit über 155-jähriger Tradition. Unsere Geschäftsfelder umfassen die Bereiche Edelmetalle, Sensoren, Dentalprodukte und Biomaterialien sowie Quarzglas und Speziallichtquellen. Mit einem Produktumsatz von rund 3 Mrd. € und einem Edelmetallhandelsumsatz von 13 Mrd. € sowie weltweit knapp 13000 Mitarbeitern in mehr als 110 Gesellschaften hat Heraeus eine führende Position auf seinen globalen Absatzmärkten.

Dr. Jörg Wetterau
Heraeus Holding GmbH
Leiter Technologiepresse & Innovation
Konzernkommunikation
Heraeusstraße 12 – 14
D-63450 Hanau
P + 49 (0) 6181 / 35 – 5706
F + 49 (0) 6181 / 35 – 4242
E joerg.wetterau@heraeus.com

Media Contact

Dr. Jörg Wetterau Heraeus Holding GmbH

Weitere Informationen:

http://www.heraeus.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer