Deutsche Messe veranstaltet im September 2010 vier neue Industriemessen in Moskau

Die Deutsche Messe Hannover setzt ihren internationalen Expansionskurs fort und veranstaltet im Herbst 2010 erstmals vier neue Industriemessen in Moskau.

Unter der Dachmarke „Industrial Trade Fair Moscow“ finden vom 28. September bis zum 1. Oktober 2010 die MDA RUSSIA, die Industrial Automation RUSSIA, die Surface RUSSIA sowie die CeMAT RUSSIA statt. Die vier Messen präsentieren Technologielösungen aus den Bereichen Antriebs- und Fluidtechnik, industrielle Automation, Oberflächentechnik und Intralogistik.

Veranstaltungsort ist das All-Russian Exhibition Center, eines der drei bedeutendsten Messegelände in Moskau. Kooperationspartner ist die ITE Group Plc, ein englischer Messeveranstalter mit Niederlassungen in elf Ländern. Allein in Russland veranstaltet die Gruppe jährlich 50 Ausstellungen und Konferenzen.

„Russland wird trotz der aktuellen Weltwirtschaftskrise und momentan gesunkener Wachstumsprognosen für die weltweite Exportwirtschaft ein wichtiger Markt bleiben. Mit unseren vier Industriemessen besetzen wir die für die Modernisierung der russischen Industrie wichtigsten Themen. Wir gehen fest von einer baldigen Erholung und erneuten Expansion des russischen Marktes aus.

Deshalb investieren wir bewusst jetzt in diese für Europa und speziell Deutschland wichtige Wachstumsregion“, sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG.

Die Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung Russlands schwanken zwischen minus 0,5 und plus drei Prozent. Das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung erwartet beim Bruttoinlandsprodukt ein Minus von 0,5 Prozent, wenn der Ölpreis sich bei 50 US-Dollar einpendelt. Sobald die Weltwirtschaft wieder anspringt, wird der Ölpreis steigen und mit ihm das Wirtschaftswachstum Russlands.

Russland befindet sich auf Modernisierungskurs, und von diesem Kurs soll nicht abgewichen werden. Das gilt sowohl für die Industrie als auch für den öffentlichen Sektor und die Infrastruktur. Von Januar bis September 2008 stiegen die Importe auf 218,5 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war dies ein Plus von 42 Prozent. Mehr als die Hälfte der Einfuhren sind Maschinen, Ausrüstungen und Transportmittel. Der Wert dieser Waren lag bei 106,9 Milliarden US-Dollar.

Die Industrieproduktion ist von Januar bis Oktober 2008 um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Russland verfügt über eine lange Maschinenbau-Tradition. Im Jahr 2007 wurden Maschinen und Anlagen im Wert von 772 Milliarden Rubel (rund 22 Milliarden Euro) produziert. Das waren 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Fokus standen dabei Turbinen und Generatoren, Baumaschinen und Traktoren. Da der Modernisierungsbedarf riesig ist, gehören Maschinen und Anlagen zu den Top-Importprodukten der Russischen Föderation.

Deutsche Hersteller profitieren davon besonders. Im ersten Halbjahr 2008 beliefen sich die Lieferungen von Deutschland nach Russland laut dem Statistischen Bundesamt auf knapp vier Milliarden Euro.

Media Contact

Brigitte Mahnken Deutsche Messe

Weitere Informationen:

http://www.messe.de

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