Die Bootswirtschaft hat wieder Tritt gefasst

51. Internationale Bootsausstellung Hamburg vom 30. Oktober bis 7. November 2010 auf dem Gelände der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe

Die Bootswirtschaft in Deutschland kommt wieder in Schwung. Nachdem eine Befragung des Deutschen Boots- und Schiffbauerverbands (DBSV) zur wirtschaftlichen Situation seiner Mitgliedsfirmen bereits im Sommer für Optimismus gesorgt hatte, legt jetzt das statistische Bundesamt mit Zahlen über Ein- und Ausfuhr von Booten und Yachten nach.

„Wir haben es mit einem kräftigen Wachstum zu tun, das der Branche Aufwind gibt und sie zuversichtlich in die hanseboot starten lässt“, freut sich der Geschäftsführer des DBSV Claus-Ehlert Meyer.

Im Deutschen Boots- und Schiffbauerverband sind 420 Betriebe von der Superyachtwerft an der Küste über große Serienyachtbauer bis hin zur kleinen Holzbootwerft am Bodensee organisiert. Der Verband ist darüber hinaus ideeller Träger der Internationalen Bootsausstellung Hamburg.

Der DBSV hat die neuesten Zahlen des statistischen Bundesamtes in einem Marktbericht für den Zeitraum Juni 2009 bis Juni 2010 zusammengefasst. Vor allen Dingen der Anstieg des Imports von mehr als 22 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum der Vorjahre unterstreicht die Erholung der deutschen Bootswirtschaft. Laut DBSV wurden fast 8.800 Motor- und Segelboote im Gesamtwert von etwas mehr als 100 Millionen Euro importiert. Dabei legte die Anzahl der großen, teuren Segelyachten mit einem Anstieg von 62,5 Prozent am meisten zu. Wertmäßig ist das sogar ein Anstieg von 107 Prozent.

Auch beim Export von Booten und Yachten geht es bergauf. Es wurden im Berichtszeitraum 7.830 Boote und Yachten im Gesamtwert von 367 Millionen Euro ins Ausland verkauft. Eine Aufsehen erregende Steigerung macht dabei der Wert der großen Motoryachten über zwölf Meter Länge aus. Der Export von 29 Yachten im Wert von 235 Millionen Euro bedeutet eine Wertsteigerung von über 900 Prozent. Zurückzuführen ist dies auf die Auslieferung von einigen Superyachten.

Der größte Wertanstieg bei den Segelyachten fand beim Export von Booten in der Größenordnung zwischen 7,5 und 12 Metern statt. Die verkaufte Stückzahl lag im Vergleichszeitraum bei plus 48 Prozent. Der Umsatz konnte in dieser Kategorie um etwas mehr als 29 Prozent auf rund 47 Millionen Euro gesteigert werden.

Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen von kleinen Booten wider. Beim Import gab es eine leichte Steigerung der Stückzahl um 6,68 Prozent auf mehr als 7.100 Boote, obwohl ihr Wert um gut 30 Prozent abgenommen hat. Besser läuft es bei deutschen Bootsbauern, die kleine Boote exportieren. Der Zuwachs beträgt knapp zehn Prozent auf insgesamt 6.200 Boote im Wert von 13,2 Millionen Euro.

„Auch wenn die Zahlen noch weit von denen der Jahre 2006/2007 mit einem Exportumsatz von circa einer Milliarde Euro entfernt sind, hat sich Optimismus in der Bootsbranche durchgesetzt“, sagt DBSV-Geschäftsführer Meyer. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf die aktuellen, optimistischen Erwartungen der Zubehörhersteller und -grossisten, von denen in der Konjunkturumfrage des DBSV mehr als die Hälfte von einer spürbaren Verbesserung des Geschäftsverlaufs berichten.

Dieser positive Trend zeichnet sich auch auf der 51. hanseboot ab. Mit über 750 Ausstellern aus 25 Nationen liegen die Veranstalter der traditionsreichsten Bootsausstellung in Deutschland rund fünf Prozent im Plus im Vergleich zum Vorjahr. Auch die vielen Neuentwicklungen und Bootspremieren, die die Branche in den Hallen der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe präsentiert, stimmen optimistisch.

Die positive Stimmung der Bootsbranche kann sich auch bei den hanseboot-Besuchern fortsetzen. Laut Konjunkturbefragung des Deutschen Boots- und Schiffbauerverbands gibt es in diesem Jahr kaum Preisanstiege. 66 Prozent der Verbandsmitglieder sehen demnach von Preiserhöhungen ab und mehr als acht Prozent werden die Preise sogar senken.

Die hanseboot 2010, 51. Internationale Bootsausstellung Hamburg, vom 30. Oktober bis 7. November 2010 ist täglich von 10 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 10 bis 20 Uhr auf dem Gelände der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe geöffnet. „Kids go free!“: Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren haben freien Eintritt. Die Comeback-Karte für 13 Euro (ermäßigt 11 Euro) berechtigt zum Wiedereintritt ab 15 Uhr an einem beliebigen Tag. Weitere Informationen unter www.hanseboot.de .

Kontakt Deutscher Boots- und Schiffbauerverband:
Claus-Ehlert Meyer
Geschäftsführer DBSV;
E-Mail: meyer@dbsv.de
Pressekontakt hanseboot:
Saskia Ostermeier
Tel.: 040 3569 2445,
E-Mail: saskia.ostermeier@hamburg-messe.de

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Saskia Ostermeier Hamburg Messe

Weitere Informationen:

http://www.hanseboot.de

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