Drei Institute der Fridericiana bei der Hannover Messe vertreten

Mobile Roboter und flexibles Wissen

Vom 15. bis 20. April hat die Hannover Messe ihre Pforten geöffnet. Drei Institute der Fridericiana nehmen teil:

  • Institut für industrielle Anwendungen in Informatik und Mikrosystemtechnik (IAIM) Halle 17, Stand E34
  • Institut für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik (IEH) Halle 12, Stand F57
  • Institut für Rechneranwendung in Planung und Konstruktion (RPK) Halle 18, Stand O02

Der Lehrstuhl von Professor Dr. Rüdiger Dillmann (IAIM) stellt unter anderem das Projekt „Morpha“ vor. Dabei werden Verfahren zur natürlichen Mensch-Roboter-Interaktion über Sprache, Gesten und Vormachen untersucht. Zu sehen ist eine Roboterbar, in der Menschen von Maschinen angesprochen und bedient werden. Das erste Exponat ist der mobile Dienstleistungsroboter „Albert“, der Aufgaben im Haushalts- und Werkstattbereich wahrnehmen soll. Albert lernt das Bewältigen von Aufgaben, indem er Benutzer beobachtet. Dies wird auf der Messe anhand einer Tischdeckaufgabe vorgeführt; dabei spricht und interagiert er mit einem Partner. Das zweite Exponat ist eine Brille, in die über die Bilder der wirklichen Umgebung zusätzliche Informationen und Grafiken eingeblendet werden („Augmented Reality“). Damit können dem Benutzer Daten über sichtbare Robotersysteme vermittelt werden, die ihm sofort und einfach Aufschluss über deren Zustände, Aktionen und geplante Fahrbahnen geben. Mit einem Datenhandschuh kann er auf ein System zeigen und diesem per Spracheingabe Kommandos geben.

Am Stand der Firma Siemens (Halle 9, Stand S34) wird ein mobiler Robotor mit Simatic-Komponenten zu sehen sein. Der Roboter entstand in Kooperation des IAIM und der Firma Siemens. Eine wichtige und zukunftsträchtige Anwendung für Speicherprogrammierbare Steuerungen im industriellen Einsatz liegt im Bereich der schnellen Regelungstechnik, also Strom-, Drehzahl-, Geschwindigkeits- und Lageregelung von Antrieben. Lösungen werden präsentiert.

Die bislang übliche manuelle Klassifikation von Produktdaten ist zeit- und kostenaufwändig und zudem fehleranfällig. Dieses Problem beseitigt KLASTER, das vom Institut für Rechneranwendung in Planung und Konstruktion auf der Hannover Messe vorgestellt wird. KLASTER automatisiert die Tätigkeiten bei der Erstellung unternehmensspezifischer Klassifikationssysteme und bei ihrer Anwendung. Vom Zugriff auf Produktdaten in heterogenen IT- Landschaften über die Ermittlung der klassifikationsrelevanten Merkmale bis zur Ableitung von Produktklassen und das Einordnen von Produktdaten in ein Klassifikationssystem – alles läuft automatisch. Das zweite präsentierte Projekt ist KMAP. Mit diesem Vorhaben zielt das RPK in Zusammenarbeit mit den beteiligten Projektpartnern auf die Schaffung einer internetbasierten Dienstleistungsplattform, die es kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) erlaubt, die Ressource Wissen besser zu nutzen.

Nähere Informationen:
Dr. Christine Klein-Blenkers
Presse und Kommunikation
Tel.: 0721/608-3908
E-Mail: messe@verwaltung.uni-karlsruhe.de

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