Intersolar 2007: Sonnenenergie beschert Arbeitsmarkt rosige Aussichten

Die Solarbranche boomt und entwickelt sich zum Jobmotor der deutschen Industrie. Das bestätigen jetzt die Aussteller der Intersolar 2007. Europas größte Fachmesse für Solartechnik kommt der enormen Nachfrage entgegen und bringt auf der neuen Jobbörse Arbeitgeber und Arbeitssuchende zusammen. Die Rückmeldungen von Seiten der Aussteller zeigen den großen Bedarf: Allein die Branchengrößen Conergy, Q-Cells, SMA und SolarWorld schaffen in diesem Jahr weit über 2000 neue Stellen.

Der deutsche Markt für Umwelttechnik entwickelt sich zum Jobmotor in Deutschland – das ist die Prognose des kürzlich von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel vorgestellten „Umwelttechnologie-Atlas“. Im Jahr 2020 werden mehr Menschen in der Umwelt-Branche arbeiten als in der Automobilindustrie oder im Maschinenbau, so eine Prognose der Studie, für die mehr als 1500 Firmen aus der Umweltbranche befragt wurden. In der europäischen Solarindustrie ist diese Entwicklung schon heute deutlich spürbar und bestimmt die Wachstumsstrategien vieler Unternehmen.

Bedarf an Arbeitskräften wächst – Tausende neuer Stellen entstehen Andreas Hofmann, Director Corporate HR der Conergy AG, einem Anbieter solartechnischer Lösungen, bestätigt den großen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften: „Der Markt für erneuerbare Energien ist erst am Anfang und wird in den nächsten Jahren enorme Wachstumsraten erleben. Die Conergy AG hat diese Entwicklung während der letzten Jahre entscheidend mitgestaltet und plant auch weiterhin stärker als der Markt zu wachsen. Seit Jahresbeginn haben wir bereits mehr als 500 zusätzliche Jobs geschaffen und werden bis Ende des Jahres rund 500 weitere Stellen in verschiedensten Bereichen besetzen.“

Anton Milner, Vorstand des international agierenden Solarzellenherstellers Q-Cells teilt diese Zukunftsaussicht: „Die Photovoltaik-Industrie ist auf dem Weg, in den nächsten Jahrzehnten einer der führenden Industriezweige der Welt zu werden. Nehmen Sie die Q-Cells AG: Wir wachsen in einem außerordentlichen Tempo. Vor sechs Jahren begann die Produktion von Solarzellen mit 19 Mitarbeitern. Heute sind wir mehr als 1.100, und im Jahre 2010 werden wir mindestens 5.000 Menschen beschäftigen.“

Die SMA Technologie AG aus Niestetal bei Kassel beschäftigt heute 1.200 Mitarbeiter und kann während der letzten Jahre auf ein kontinuierliches Wachstum von über 20% jährlich verweisen. Auch bei der SMA dürfte sich die Entwicklung wohl noch weiter beschleunigen.

„Als Technologieführer im Markt für Solartechnik profitieren wir von dem guten Klima im Markt. Die Wachstumsaussichten sind nicht erst in einigen Jahren, sondern schon heute hervorragend. Das wirkt sich natürlich auch positiv auf unser Personalwachstum aus. Insgesamt werden wir in diesem Jahr weit mehr als 400 neue Mitarbeiter einstellen, darunter mindestens 200 Festangestellte.“ so Jürgen Dolle, Leiter Personalmanagement der SMA.

Die SolarWorld AG aus Bonn hat 2006 weltweit 589 neue Stellen geschaffen. Davon entstanden 164 Arbeitsplätze allein in Deutschland.

Im Jahr 2007 plant das Unternehmen, das Wachstum unvermindert fortzusetzen. Für Frank H. Asbeck, Sprecher des Vorstandes und CEO der SolarWorld AG ist die Richtung klar: „2020: 20% Erneuerbare Energien bedeuten 500.000 Jobs mit zumeist höherer Qualifikation – wer das verschläft, ist selber schuld.“

Dabei sind es nicht nur die großen Unternehmen, die neue Mitarbeiter einstellen. Auch die kleinen und mittleren Betriebe suchen vielfach qualifiziertes Personal. Das zeigen die Beispiele der Mainzer Juwi GmbH oder des Berliner Unternehmens IB Vogt, die ebenfalls nach vielen neuen Arbeitskräften für das Wachstum in einer zukunftsträchtigen Branche suchen.

Die Intersolar 2007 – Plattform für Unternehmen und Arbeitssuchende Die Intersolar 2007 will mit dem neuen Engagement das Angebot für nationale und internationale Anbieter aus der Solarbranche noch mehr ausweiten und kooperiert dazu mit greenjobs.de, einer der ersten Jobbörsen speziell für Umweltfachkräfte. Mit einem speziellen Angebot für die Solarindustrie bietet die größte Fachmesse für Solartechnik in Europa damit eine neue Plattform in einem etablierten Netzwerk, die den Kontakt zwischen Unternehmen und Arbeitssuchenden intensiviert.

Die Jobbörse der Intersolar 2007 wird sowohl auf der Messe selbst als auch online verfügbar sein: Das regelmäßig aktualisierte Onlineportal unter www.intersolar.de hält ab sofort zahlreiche Stellenangebote parat. Während der Messe selbst entsteht die Jobbörse im Zentralfoyer der Messe Freiburg zwischen den Hallen 3 und 4. Hier wird Ausstellern und interessierten Besuchern eine professionelle Plattform für Unternehmen und Stellensuchende geboten.

Die angebotenen Jobs werden vor Ort allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Zusätzlich bietet die Jobbörse Personalverantwortlichen und Bewerbern Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen: Die beteiligten Unternehmen präsentieren sich im Rahmen der Jobbörse und sind mit ihren Ansprechpartnern auf der Intersolar 2007 vertreten.

Umzug nach München 2008

Da die Hallenkapazitäten in Freiburg kein weiteres Wachstum der Messe mehr zulassen, findet die Intersolar 2008 erstmals in München statt. Die Veranstalter wollen den Wechsel in die Isar-Metropole nutzen, um die Internationalisierung weiter voranzutreiben und im kommenden Jahr ein noch attraktiveres und umfangreicheres Angebot für Aussteller und Besucher anzubieten.

Die Träger der Intersolar 2007

Träger der Intersolar 2007 sind die führenden Industrieverbände der Solarbranche: der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) e.V., die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V., die European Photovoltaic Industry Federation (EPIA), die European Solar Thermal Industry Federation (ESTIF) und die International Solar Energy Society (ISES).

Über die Intersolar

Die internationale Fachmesse Intersolar ist die größte Fachmesse für Solartechnik in Europa und wird seit dem Jahr 2000 von der Solar Promotion GmbH, Pforzheim in Kooperation mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG in Freiburg veranstaltet.

Die Intersolar konzentriert sich auf die Bereiche Photovoltaik, Solarthermie und Solares Bauen und hat sich seit ihrer Gründung bei Herstellern, Zulieferern, Großhändlern und Dienstleistern als internationale Industrie-Leitmesse etabliert. Im Jahr 2007 baut die Intersolar ihren Status als größte europäische Fachmesse für Solartechnik weiter aus: Die Zahl der Aussteller steigt im Vergleich zum Vorjahr von 454 auf über 620 und die Ausstellungsfläche wurde von 26.000 m² auf rund 34.000 m² erhöht.

Gleichzeitig entwickelt sich die Intersolar immer mehr zur maßgeblichen europäischen Plattform für Solartechnik. 2006 betrug der Anteil internationaler Aussteller 30%. In diesem Jahr reisen bereits 37% der Aussteller aus über 35 Ländern zur Intersolar nach Freiburg.

Media Contact

Markus Elsässer presseportal

Weitere Informationen:

http://www.intersolar.de

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