Zwei Standards, ein Netzwerk

Siemens Networks hat ein technisches Konzept für Radionetze entwickelt, mit dem Netzbetreiber ihre Kosten in Schach halten können. Der Clou: Eine einzige Basistation kann gleichzeitig als GSM- und UMTS-Station betrieben und so die vorhandene GSM-Infrastruktur maximal ausgenutzt werden – über alle Netzab-schnitte hinweg.

Jüngste Mitglieder der „One Network“-Produktfamilie sind die UMTS-Variante für das GSM-900-MHz-Band und das System Surpass hiD 3100, das im Mobilfunk-Transportnetz Daten über die Protokolle TDM, ATM und IP übertragen kann. Damit bildet es eine ideale Schnittstelle zwischen Radio- und Transportnetz. In Hongkong zum ITU Telecom World/3G World Congress stellt Siemens erstmals die gesamte Infrastruktur für das Konzept „One Network“ vor.

Einer der wichtigen Hebel für Mobilfunkbetreiber zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähig-keit sind Kostensenkungen. Aus diesem Grund ist das Konzept „One Network“ von Siemens Networks attraktiv: Um den wachsenden Datenstrom von Multimedia-Applikationen und Sprachverbindungen möglichst wirtschaftlich durch die Mobilfunknet-ze leiten zu können, hat Siemens Produkte entwickelt, mit denen auf der GSM-Frequenz 900 MHz auch UMTS-Daten gesendet werden können. Vom Netzzugang über das Kernnetz bis hin zum Transport und zur Netzkontrolle sind die Netzkomponen-ten zugleich GSM- und UMTS-fähig.

„Ziel ist es, dass Betreiber ihre existierenden GSM-Netze mit einem Minimum an Instal-lationskosten auf 3G erweitern können, wenn sie moderne Breitbandapplikationen anbieten wollen“, erläuterte Dina Bartels, Head of UTRAN Product Line Strategy bei Siemens Networks.

Die Einsparungen bei der Installation sind signifikant, denn bei Nutzung derselben 900- MHz-Frequenz können nicht nur alle Standorte, sondern auch Antennen, Kabel und wichtige Teile der GSM-Basistation weiter verwendet werden. Für den Betrieb eines kombinierten GSM/UMTS-Netzes lassen sich wegen des gemeinsamen Operation- und Maintance-Ansatzes und wegen des einheitlichen Kernnetzes weitere Kosteneinsparungen erzielen.

Einen wichtigen Beitrag dafür liefert das neue Mobile Access Gateway Surpass hiD3105. Es konvertiert und überträgt Daten optimal zwischen TDM-, ATM- und IP-Netzen. Diese „Any-to-any“-Funktionalität für GSM/UMTS, die Unterstützung auch künftiger Standards wie LTE sowie die Möglichkeit, auch DSL-Netze einbinden zu können, reduziert Leitungsmieten zum Teil um bis zu 80 Prozent.

Ähnlich positiv fällt die Bilanz aus für den Multistandard-Netzwerk-Controller. Über ein einziges Gerät können 500-GSM-Basissationen und 512-UMTS-Basisstationen gesteu-ert werden. Dadurch sinken die Kosten für Raummiete, Energieverbrauch und Klimatisierung signifikant gegenüber Einzellösungen.

Siemens Networks GmbH & Co KG

Siemens Networks* schafft im Dialog mit seinen Kunden zukunftsweisende Kommunikationslösungen, die Netzbetreiber und Service Provider bei der Umsetzung ihrer Geschäftsziele optimal unterstützen. Dabei bringt Siemens Networks Innovationskraft, weltweite Erfahrung und unübertroffene Umsetzungs-kompetenz in allen Bereichen der Sprach- und Datenkommunikation ein. Als Innovationsführer setzt Sie-mens Networks Trends für eine Kommunikation, die heute und in Zukunft zum Erfolg der Kunden beiträgt. Siemens Networks ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Siemens AG und ist in rund 100 Län-dern aktiv.

* Siemens Networks wird in ein 50:50 Joint Venture mit der Netzwerksparte der Firma Nokia übergehen. Das neue Unternehmen, Nokia Siemens Networks, wird ein führendes Unternehmen in der Telekommu-nikationsbranche sein und starke Positionen in den wichtigen Wachstumsfeldern Infrastruktur und Servi-ces für Fest- und Mobilfunknetze einnehmen. Nokia Siemens Networks wird insbesondere bei der Kon-vergenz von Festnetz- und Mobilkommunikation entscheidende Akzente am Markt setzen. Nokia Sie-mens Networks wird seine Geschäftstätigkeit voraussichtlich im Januar 2007 aufnehmen. Dies steht unter dem Vorbehalt, dass die Bedingungen für das Closing vollständig erfüllt sind und sich die Vertragspartner in den Detailfragen zur Umsetzung geeinigt haben.

Media Contact

Uta Apel Siemens Networks

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