Mit innovativen Technologien in ungeahnte Höhen

In Halle 8, Stand H145g zeigen die Wissenschaftler Augmented-Reality-Systeme für Wartung und Montage sowie ein 3-D-Gesichtserkennungssystem, das mehr Sicherheit an Flughäfen und Grenzkontrollen verspricht. Im Rahmen einer Medienkooperation mit der AIRTEC ist die Fraunhofer-IuK-Gruppe außerdem mit ihrem Zukunftsmagazin InnoVisions vertreten.

Innovative Informations- und Kommunikationstechnologien sorgen in der Luft- und Raumfahrtindustrie für den notwendigen Datenaustausch zwischen verschiedenen Partnern, erleichtern die Navigation und Kommunikation und machen Flughäfen sicherer. Wie vielfältig die Entwicklungen der Fraunhofer-Institute im Bereich Luft- und Raumfahrt sind, zeigt die aktuelle Ausgabe des Zukunftsmagazins InnoVisions. Im Rahmen einer Medienkooperation ist die Fraunhofer-Gruppe mit dem seit Juli 2006 europaweit vertriebenen Magazin auf der AIRTEC vertreten.

Wie beispielsweise Erweiterte Realität, sogenannte Augmented Reality (AR), für Training und Wartungsarbeiten in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt werden kann, zeigen das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD und das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V. Die Technologien, die bei Flugzeugen, Satelliten oder Raumfahrzeugen zum Einsatz kommen, werden immer komplexer. Mitarbeiter, die solche Geräte warten oder bedienen, müssen über umfangreiches Spezialwissen verfügen und sich ständig weiterbilden. Die von Fraunhofer IGD und ZGDV entwickelten AR-Technologien können diese Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützen. Bei dem auf der AIRTEC präsentierten System erhält der Techniker über eine halbtransparente Datenbrille computererzeugte Informationen eingeblendet. Die künstlich erzeugte Information überlappt dabei das reale Objekt. Das System erfasst den Blick des Technikers und kann so bestimmen, was er gerade an Information benötigt. „Dadurch können komplizierte Arbeiten schrittweise erläutert und vom Arbeiter leichter erlernt beziehungsweise durchgeführt werden“, erläutert Stefan Dudzinski vom ZGDV die Vorteile des Systems.

Wie können Flughäfen und Flugzeuge vor Übergriffen geschützt und Terroranschläge verhindert werden? Diese Frage spielt eine immer wichtigere Rolle in der Luftfahrt. Die Abteilung Sicherheitstechnologie für Graphik- und Kommunikationssysteme des Fraunhofer IGD arbeitet im EU-Projekt 3D Face an einem 3-D-Gesichtserkennungssystem, das die unbeaufsichtigte Grenzkontrolle ermöglichen soll. Im Rahmen des Projekts, das innerhalb des 6. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Kommission gefördert wird, sollen bessere Erkennungsleistungen der 3-D-Scanner erzielt sowie eine neue, fälschungssichere Sensortechnik entwickelt werden. Zudem arbeiten die Forscher an Techno-logien, die gespeicherte private Daten besser schützen. Warum die 3-D-Gesichtserkennung mehr Sicherheit und Leistungsfähigkeit verspricht als etwa zweidimensionale Systeme und welche Herausforderungen die Forscher noch zu bewältigen haben, bevor die Systeme tatsächlich an Grenzen installiert werden können, erfahren Sie auf der AIRTEC.

Eine elementare Rolle in der Luft- und Raumfahrt spielt die eingesetzte Software, da durch sie kritische Bereiche zuverlässig und ausfallsicher kontrolliert und gesteuert werden. Immer wieder kommt es zu Gefährdungen durch Softwarefehler. Das Software Engineering bietet hier Lösungen an, die allerdings an die speziellen Anforderungen dieser hochtechnologisierten Branche angepasst sein müssen. Welche Herausforderungen sich durch die hohen Sicherheits-anforderungen und den Ruf nach mehr Wirtschaftlichkeit ergeben und wie diese durch eine ingenieursmäßige Softwareentwicklung gelöst werden können, erläutert Professor Peter Liggesmeyer, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE, in seinem Vortrag am 20. Oktober um 10.00 Uhr in Halle 8, Stand L68.

AIRTEC 2006
17. bis 20. Oktober 2006
Messe Frankfurt
Fraunhofer-IuK-Gruppe
Halle 8, Stand H145g
Für nähere Informationen zu den Exponaten des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD und des Zentrums für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V. wenden Sie sich bitte an:
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julia Mayer
Telefon: 06151/155-433
E-Mail: julia.mayer@inigraphics.net
Für Informationen zur Fraunhofer-IuK-Gruppe und dem Zukunftsmagazin InnoVisions wenden Sie sich bitte an:
Fraunhofer-IuK-Gruppe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Alexander Gerber
Telefon: 030/726156630
E-Mail: presse@iuk.fraunhofer.de
Kurzprofil INI-GraphicsNet
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The IMEDIA Academy und IMEDIA, Inc. in Providence, Rhode Island (USA), den Omaha Graphics and Media Laboratories (OGM Labs) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).

Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2005 über 38 Millionen Euro.

Media Contact

Bernad Lukacin idw

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