Paradigmen-Wechsel in der Medizin – Neue Leitlinien zur Krebstherapie

Werden Krebspatienten in Deutschland noch zeitgemäß behandelt ? Mit dieser Frage beschäftigten sich 175 Teilnehmer des 1. Paderborner Kolloquium für molekulare Onkologie. Zielsetzung des Veranstalters, des Europäischen Instituts für molekulare Medizin (EURIMM) war es, Leitlinien der molekularen Medizin zu formulieren, die eine verbesserte Versorgung der Patienten ermöglichen sollen.

Das Kolloquium hat die bisherige Praxis der Tumortherapie wegen der beschränkten Erfolge und erheblicher Nebenwirkungen als ergänzungsbedürftig angesehen. Experten referierten zu Fragen der Molekularbiologie, der minimalinvasiven Therapien sowie zum Patientenrecht.

An dem Kolloquium nahmen so namhafte Spezialisten wie Prof. Dr. Ulrich Kleeberg, Hamburg, Prof. Dr. Chris De Bruijn, Leiter des EURIMM, Prof. Dr. Reiner Seibel vom Institute of Diagnostic and Interventional Radiology, Mülheim an der Ruhr, sowie Rechtsanwalt Dr. Hugo Lanz, München teil. Einhellig wurde das bestehende Gesundheitssystem kritisiert. „Zustände wie in einer Bananerepublik“ so das Urteil von Prof. Dr. Kleeberg.

Zur Verbesserung der bestehenden Patientenversorgung wurden Leitlinien formuliert, die eine verbesserte Versorgung von Krebspatienten gewährleisten. Insbesondere drei Meilensteine der Gen- und Immunforschung verbessern die Therapierbarkeit und setzen neue Maßstäbe:

  1. Suchtest auf versteckte Tumorzellen, noch bevor Tumore oder Metastasen sich wieder bilden (Blut oder Sternalpunktat)

  2. Überprüfung der Immunbalance (Standardised Immune Balance Analysis, kurz: SIBA check) und Tumorzell-Killer-Kompetenz (TCK)

  3. Testung der antioxidativen Kapazität als Unterstützung der durchgeführten therapeutischen Maßnahmen.

Die möglichen therapeutischen Konsequenzen aus diesen Testergebnissen sind maßgeschneiderte Therapien. Hierauf basiert die „personalised molecular medicine“.

  1. Erhöhung der Tumorzell-Killer-Kompetenz, z.B. durch Th1-Th2 Immunzell-Switch:

  • Im Immunlabor wird an Patientenzellen ein für diesen Patienten optimalen Therapiefindingstest durchgeführt.

  1. Herstellung eines Tumorimpfstoffes, zur Reprogrammierung des Immunsystems gegen den individuellen Tumor

  2. Herstellung eines Tumor- und therapieadaptiven individuellen Antioxidantien-Cocktails.

  3. Mikroinvasive Lokaltherapie unter gleichzeitiger Anwendung neuester bildgebender Verfahren.

Von den Teilnehmern des Kolloquiums wurde kritisiert, dass dem kassenversicherten Patienten zur Zeit noch nicht einmal die Lehrbuchstandards der Krebstherapie zustehen. In der Regel dauere es bis zu 20 Jahren, ehe das für die Anerkennung von medizinischen Verfahren zuständige Funktionärsgremium gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für den Normalpatienten zugänglich macht.

Ein kranker Mensch kann in der Regel nicht solange warten

Das Europäische Institut für molekulare Medizin (EURIMM) hat sich zum Ziel gesetzt, diese Zeitlücke zu schließen und den Ärzten und Patienten bereits jetzt die neuen „Tools“ zur Therapieoptimierung zur Verfügung zu stellen.

Neue molekulare Medizin muss nicht teuer oder unbezahlbar sein, wie oft behauptet. So ist der Tumorzell-Killer-Kompetenz-Test bereits für 75 Euro; zzgl. Umsatzsteuer zu erhalten.

Auf Anfrage informiert EURIMM gerne über die neuen molekularen und minimal invasiven Therapien.

Media Contact

ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Industrie-4.0-Lösung für niedrigschwelligen Zugang zu Datenräumen

»Energizing a Sustainable Industry« – das Motto der Hannover Messe 2024 zeigt klar, wie wichtig eine gleichermaßen leistungsstarke und nachhaltige Industrie für den Fertigungsstandort Deutschland ist. Auf der Weltleitmesse der…

Quantenpräzision: Eine neue Art von Widerstand

Physikforschende der Universität Würzburg haben eine Methode entwickelt, die die Leistung von Quantenwiderstands-Normalen verbessern kann. Sie basiert auf einem Quantenphänomen namens anomaler Quanten-Hall-Effekt. In der industriellen Produktion oder in der…

Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff über Grafikkarte

Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen. Moderne Websites stellen…

Partner & Förderer