Biometrische Fingerprint-Lösungen auf dem Vormarsch

Nicht nur für die Zutrittskontrolle, auch für die Zeiterfassung effektiv nutzbar

Dass Biometrie in der Zutrittskontrolle von Banken und Kernkraftwerken eingesetzt wird, ist allgemein bekannt. Dass Biometrie sich auch für mittelständische Betriebe lohnt und dort immer häufiger zum Einsatz kommt, ist vielen noch nicht bewusst. Die Gründe sind vielfältig, Hochsicherheit spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Allein die Tatsache, dass Benutzernamen und PIN in der heutigen Hightech-Welt inflationär gebraucht werden, legt den Gedanken nahe, Biometrie zu nutzen. Denn biometrische Daten können nicht vergessen, geklaut, erspäht oder weitergegeben werden. Nachdem die Betriebe der Biometrie lange Zeit noch zögerlich gegenüber standen, setzen jetzt immer mehr Unternehmen auf biometrische Lösungen von Kaba Benzing. Entscheidende Argumente für die Anschaffung biometrischer Systeme sind neben der Eindeutigkeit der Komfort bei Identifikationslösungen und die Verhinderung von Missbrauch von Ausweisen bei der Verifikationslösung. Aufgrund seiner Projekterfahrungen entwickelt Kaba Benzing derzeit ein neues Biometriemodul, das in die verschiedensten Terminals integriert werden kann und einen noch optimierteren Bedienablauf bietet. Diese Lösung wird auf der CeBIT 2006 vorgestellt.

Auf der SYSTEMS zeigt Kaba Benzing seine bereits in der Praxis bewährten Lösungen. So haben u.a. das Handelsunternehmen Haltermann & Schulte, der Produktionsbetrieb Schabmüller, die bayerische Traditionsmetzgerei Vinzenz Murr, das Kreiskrankenhaus Rotenburg, die Arab Bank und Helwan Cement in Kairo und der Dosenhersteller La Costeña in Mexiko die biometrische Identifikationslösung basierend auf dem Fingerabdruck bereits erfolgreich im Einsatz. Hier werden die Fingerdaten des Mitarbeiters zusammen mit einer Personalnummer zentral erfasst und in den Biometrieterminals Bedanet 91 20 Fingerprint abgelegt. Das Bedanet 91 20 Fingerprint ist ein Subterminal mit biometrischer Identifikationseinheit. Dabei handelt es sich um ein bewährtes Fingerprint-System der Firma Sagem, das bei internationalen Sicherheitsbehörden bereits seit längerem erfolgreich eingesetzt wird. Das Terminal ist online an eine ZK-Steuerung sowie an einen Server (Konzentrator) zur Verwaltung und Administration der Fingerprint-Daten (Templates) angeschlossen. Die Biometrie-Daten jedes Nutzers sind in den Biometrie-Terminals gespeichert. Bei jeder Identifikation wird lokal im Terminal ein Template anhand der gemessenen Biometriedaten gesucht. Der Mitarbeiter muss dazu lediglich eine Taste drücken und seinen Finger auf die Sensorfläche legen. Dann wird durch einen 1:n-Datenbank-Vergleich die Identität des Mitarbeiters festgestellt. Ist der Mitarbeiter berechtigt, wird ihm die Türe geöffnet oder eine Zeiterfassungsbuchung erstellt. Vorteil dieser Lösung ist, dass dafür keine Ausweise nötig sind, man sich so also die Kosten für das gesamte Ausweismanagement spart.

Kaba Benzing hat als einer der wenigen Anbieter aber auch eine Verifikationslösung in Verbindung mit LEGIC Karten entwickelt. Hier werden die Fingerbiometriedaten auf die LEGIC Medien und nicht in eine lokale oder zentrale Datenbank geschrieben. Die Terminals sind dabei mit einem Verifikationsmodul ausgerüstet. Erfasst wird das Biometrie-Template des Mitarbeiters an einem PC, der danach das Template auf das LEGIC-Medium überträgt. Bei jeder Buchung an dem Zeiterfassungsterminal Bedanet 93 60 mit Biometrie-Modul werden dann lokal im Lesermodul die Biometriedaten der Karte mit den aktuellen Messwerten verglichen. Der Benutzer wird aufgefordert, mit seinem Finger über den Sensor zu streifen. Das Modul prüft eigenständig, ob der aktuelle Fingerabdruck mit dem hinterlegten Abdruck auf dem LEGIC-Medium übereinstimmt. Es findet also ein Vergleich zweier Datensätze statt (1:1-Vergleich). Stimmen die beiden Datensätze miteinander überein, so wird bestätigt, dass es sich bei der Person um diejenige handelt, für die sie sich ausgibt. Ein neugegründeter Biometrie-Pool, der allen LEGIC Lizenznehmern zur Verfügung steht, stellt sicher, dass die normierten Fingerdaten nach DIN V 66400 auf allen LEGIC Medien identisch hinterlegt werden. Das Terminal muss bezüglich der Biometrieprüfung nicht vernetzt sein, sondern kann standalone betrieben werden. Dezentrale ZK-Lösungen mit biometrischer Verifikation sind somit überall auf der Welt einsetzbar, beispielsweise in der Zutrittssicherung von Mitarbeiter-Lounges von Fluggesellschaften auf allen angeflogenen Flughäfen. Ein weiterer Vorteil dieser Verifikationslösung ist, dass die Biometriedaten direkt auf dem Ausweis stehen und so jeder Mitarbeiter stets im Besitz seiner Daten ist.

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