IAA wird jünger und innovativer

940.000 Besucher pilgerten zwischen 15. und 25. September zur 61. Ausgabe der IAA

Automobil- Messe bringt Rückenwind für den deutschen Markt

Die gestern, Sonntag, zu Ende gegangene 61. Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) hat zwar nicht die höchsten Besucherzahlen erzielen können, aber mit 940.000 Besuchern konnte des zweitbeste Ergebnis der Messe-Geschichte eingespielt werden. Sie sei in qualitativer Hinsicht die beste gewesen, die jemals stattgefunden habe, so Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf der Abschlusspressekonferenz. Zwischen dem 15. und 25. September haben insgesamt 1041 Aussteller aus 45 Ländern ihre Produkte auf der IAA vorgestellt.

„Die Vielzahl der Neuprodukte hat die nationalen und internationalen Fachbesucher mehr auf die Innovationen schauen lassen, so dass wir gut daran getan haben, auf Show, Musik, Glitter und Glamour zu verzichten. Mehr Weltneuheiten hieß diesmal die Losung, die den Spirit brachte, nicht mehr Lärm und Show. Es war die qualitativ gehaltvollste, aussagekräftigste IAA mit einem starken Fokus auf Zukunftslösungen wie Hybrid, Wasserstoff, Flex Fuel oder SCR-Technologien zur Stickoxid-Reduzierung“, so Gottschalk.

Neben den präsentierten Innovationen verweisen die Veranstalter auch auf den Charakter der IAA 2005. Noch professioneller, internationaler, immer wichtiger für den Markt und auch immer jünger sei sie geworden: Nach eigenen Angaben verbindet fast jeder zweite IAA-Gast seinen Messebesuch mit beruflichem Interesse. Jeder neunte Besucher komme aus dem Ausland. Jeder vierte will innerhalb der nächsten sechs Monate ein neues Auto kaufen. Zusätzlich sei das Durchschnittsalter der Besucher von 35 auf 33 Jahre gesunken.

Die Neuprodukte, Weltneuheiten und Innovationen sind für Gottschalk auch Teil der Zielsetzung gewesen, eine psychologische Trendumkehr herbeizuführen. Die IAA habe im September für einen Rückenwind am deutschen Automobilmarkt gesorgt. Dies würde sich auch in der Vorabveröffentlichung der Monatstrends widerspiegeln. Bis dato wurde ein Absatzplus von über elf Prozent (17.000 Pkw) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres festgestellt. Für den ganzen September schätzt der VDA mit einem Zulassungsplus von sieben Prozent auf 250.000 Fahrzeuge. In den ersten neun Monaten stieg der Pkw-Absatz in Deutschland um rund drei Prozent auf knapp 2,5 Mio. Pkw. Mit der Prognose für das Gesamtjahr von 3,3 Mio. Autos liegt der VDA laut Gottschalk „gut auf Kurs“. Auch der Dieselanteil liegt im September wieder deutlich über der 40-Prozent-Marke. Die deutschen Hersteller konnten hier ebenfalls reüssieren und ihren Marktanteil auf 84 Prozent steigern.

Insgesamt konnten die Hersteller aus der Bundesrepublik ihren Marktanteil im September ausbauen. Ihr Absatz stieg im bisherigen Monatsverlauf um 14 Prozent. Die Importeure hingegen konnten nur um fünf Prozent zulegen. Die Erklärung hierfür seitens Gottschalk: „Unsere Strategie des Vollsortimenters mit Schwerpunkt auf Premiumprodukten in allen Segmenten zahlt sich offensichtlich aus.“

Media Contact

Franz Ramerstorfer pressetext.deutschland

Weitere Informationen:

http://www.iaa.de

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