Microsoft-Wissenschaftler bieten auf europäischer Innovationsmesse Einblicke in die Zukunft

Veranstaltung betont die Zusammenarbeit des Unternehmens mit Forschern an europäischen Universitäten, öffentlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen, um die Grenzen der Computerwissenschaft auszuloten und leistungsstarke neue Technologien anbieten zu können

Die Microsoft Corp. (Nasdaq: MSFT) stellte heute anlässlich der Microsoft(R) Research and Innovation Fair eine Reihe von Innovationen vor, die von Wissenschaftlern an den globalen Forschungslabors des Unternehmens und mit Partnern in ganz Europa entwickelt werden. Auf der Veranstaltung wurden neue Projekte vorgestellt, z. B. eine einfach zu erlernende grafische Programmiersprache für Robotik, anhand der Anwender Roboter über Smartphones steuern können, und mobile Hot-Spot-Technologie, mit deren Hilfe sich über eine dynamische Kombination der Leistungskraft mehrerer drahtloser Geräte jederzeit und jederorts bessere Hochgeschwindigkeits-Konnektivität erzielen lässt. Dies zeigte, wie kollaborative Innovation globales Wirtschaftswachstum antreiben und auf so unterschiedlichen Gebieten wie Mobilität, Sicherheit, Interaktion zwischen Mensch und Computer und Medien der nächsten Generation technologischen Fortschritt fördern kann.

Jean-Philippe Courtois, Senior Vice President und Chief Executive Officer bei Microsoft EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), sprach in der Bibliotheque Solvay vor einem Publikum aus Forschung, Lehre und Vertretern öffentlicher Organisationen und betonte Microsofts Verpflichtung zur Schaffung und Aufrechterhaltung einer lebendigen Informationstechnologie sowie zur weiteren Unterstützung der Ziele der Lissabon-Strategie der Europäischen Union, Europa bis zum Jahr 2010 zur konkurrenzstärksten wissensbasierten Wirtschaftszone zu machen.

„Informations- und Kommunikationstechnologie hat in Gesellschaftsstrukturen in ganz Europa wie auch weltweit einen intensiveren Wandel mit sich gebracht als fast alle anderen Fortschritte der menschlichen Geschichte. Innovationen in diesem Bereich haben für Wissenschaft, gesundheitliche Versorgung, Schulung und Bildung, wirtschaftliche Produktivität, staatliche Organisationen und viele weitere Gebiete fundamentale, dauerhafte Vorteile ermöglicht“, so Courtois. „Wie die heute vorgestellten Forschungsarbeiten zeigen, sind wir ein innovatives Unternehmen, das einem starken Forschungsprogramm in Europa verpflichtet ist. Unser Ziel ist es, als engagierter Partner zu arbeiten, um die Grenzen der Informations- und Kommunikationstechnologie zu erweitern, den Fortschritt weiter voranzutreiben, die Ziele der Lissabon-Strategie zu erreichen und das Potenzial der Informationsgesellschaft voll zu nutzen.“

Auf der Messe stellten Rick Rashid, Senior Vice President bei Microsoft Research, und Andrew Herbert, Geschäftsführer bei Microsoft Research Cambridge, auch das External Research Office heraus, das den Auftrag hat, die führenden Forscher Europas zusammenzubringen, um die neuen Bausteine für die nächste Welle der Innovation an den Grenzen der Informatik und Wissenschaft zu schaffen. Diese Organisation konzentriert sich auf europaweite kollaborative Forschung in drei Bereichen: neue Paradigmen für Rechner, Computerwissenschaft und soziozentrische Anwendungen. Neben diesen Forschungsinvestitionen arbeitet das External Research Office an einem Programm zur Entwicklung geistigen Kapitals, um die Schulung, Entwicklung und Anerkennung der europäischen Wissenschaftler von morgen zu unterstützen. Das External Research Office erweitert Microsofts Tradition der Unterstützung universitärer Forschung durch Forschungszuschüsse und die Ausbildung von mehr als 2000 Studenten und Wissenschaftlern an über 100 europäischen Universitäten, seitdem Microsoft Research Cambridge 1997 gegründet wurde.

„Innovation bei Microsoft ist ein globales Unterfangen, das die intellektuelle Spitze aus aller Welt zusammenbringt und sie gemeinsam an der Entwicklung der Technologie der Zukunft arbeiten lässt – ob für das nächste Jahr oder das nächste Jahrzehnt“, meinte Rashid. „Unsere Arbeit mit europäischen Partnern an Universitäten und in der Wirtschaft hat bereits einige unglaubliche Durchbrüche ermöglicht, und die Arbeit, die wir heute hier vorstellen, bietet nur einen kleinen Einblick in die Resultate, die wir in den kommenden Jahren liefern werden können.“

Fortschritte im Stand der Technik

Anlässlich der Veranstaltung stellten Forscher von Microsoft Research Cambridge und der Technischen Universität Berlin das Visual Robot Development Kit (VRDK) vor, eine grafische Programmiersprache, welche die Entwicklung von Roboteranwendungen einfach genug gestaltet, dass sie auf Schulniveau unterrichtet werden kann. Das VRDK beinhaltet einen einfachen grafischen Editor, der mit Maus und Tastatur oder mit einem Tablet PC verwendet werden kann. Es bietet zukünftigen Ingenieuren Inspiration, da sie mit diesem Kit über Smartphones auf PC- oder Windows-Mobile(TM)-Basis problemlos „Spielzeugroboter“ für einfache Aufgaben programmieren und steuern können.

Cambridge-Forscher zeigten auch mobile Hot-Spot-Technologie, die durch den gemeinsamen Einsatz mehrerer drahtloser Technologien bessere Internet-Konnektivität ermöglicht. Laptop-PCs, Mobiltelefone und Personal Digital Assistants (PDAs) unterstützen oft eine Reihe drahtloser Standards wie z. B. Wi-Fi und GPRS, aber die Bandbreite einzelner Geräte reicht oft nicht aus, um qualitativ hochwertigen Zugriff bei schnellen Geschwindigkeiten bieten zu können. Forscher zeigten, wie ein Ad-hoc-Pooling der Ressourcen mehrerer Geräte (z. B. ein Konferenzzimmer voller Mobiltelefone) an abgelegenen Standorten besseren Datenzugriff ermöglichen kann.

Beispiele weiterer, auf der Veranstaltung vorgestellter Innovationen sind:

– i2i ist ein System auf Computer-Vision-Basis, das Smart Framing, animierte 3-D-Emoticons und Hintergrundverarbeitung einsetzt, um für Remote-Kommunikation wie z. B. Live-Chats über Webcam verbesserte Funktionalität zu bieten. – ZCast ist ein drahtloses System der Datenübermittlung, das PCs und Mobilgeräten interaktives Audio und Video hoher Qualität bietet. – Erweiterte Netzwerktechnologien bieten privaten Anwendern, Home Offices und grossen Unternehmen automatische Problemdiagnose, grafische Kommunikation von Statusmitteilungen und verbesserte Konnektivität. – Ein gegen unbefugte Eingriffe geschütztes biometrisches Ausweiskartensystem gibt die Möglichkeit einer kryptografisch sicheren ID-Karte, die sich problemlos und zu geringen Kosten implementieren lässt.

Investitionen in Innovation

Microsoft widmet einen beträchtlichen Teil der Erträge des Unternehmens der Forschung und Entwicklung. Dieses Steuerjahr hat das Unternehmen in Grundlagenforschung, Inkubation, Technologietransfer und Produktentwicklung 6,1 Milliarden USD investiert. Das Forschungslabor Microsoft Research Cambridge auf dem Gelände der Universität von Cambridge beschäftigt über 80 Forscher, die sich auf Programmiersprachen, Sicherheit, Informationsabruf, Maschinenlernen, Computer Vision, Betriebssysteme und Netzwerke konzentrieren. Das 1997 gegründete Forschungslabor Microsoft Research Cambridge hat bereits zu einer Vielzahl an Produkten, u. a. dem Tablet PC und dem Spielesystem Xbox(R) einen signifikanten Beitrag geleistet.

Am European Microsoft Innovation Centre in Aachen arbeiten Wissenschaftler und Techniker von Microsoft gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Lehre an Projekten angewandter Forschung, die sich mit so vielseitigen Gebieten wie Web Services, Sicherheit und Datenschutz, Embedded-Technologien und drahtlosen Technologien und Grid-Computing befassen.

Microsofts Zentrum für Produktentwicklung im dänischen Vedbaek ist Microsofts einzige Einrichtung dieser Art ausserhalb der USA. Das Zentrum konzentriert seine Arbeit auf die Entwicklung der nächsten Softwaregeneration für kleine und mittelständische Unternehmen, auf die Zusammenarbeit mit unabhängigen Softwareanbietern und Entwicklungsarbeiten für Visual Studio(R) und weitere Entwickler-Tools.

Näheres über Microsoft Research

Die 1991 gegründete Organisation Microsoft Research konzentriert sich auf Grundlagenforschung und angewandte Forschung auf den Gebieten der Informatik und der Softwaretechnik. Ihre Zielsetzung ist die Entwicklung neuer Technologien für vereinfachte, bessere Computer-Erlebnisse für Anwender, kostengünstigeres Schreiben und Warten von Software und vereinfachte Entwicklung neuartiger Software. Microsoft Research beschäftigt über 700 Mitarbeiter und konzentriert sich auf über 55 Gebiete der Computerwissenschaft. Forscher in fünf Labors auf drei Kontinenten arbeiten mit führenden Forschern an Universitäten, staatlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen zusammen, um die Technologie auf Gebieten wie Spracherkennung, Benutzeroberflächenforschung, Programmier-Tools und -Methodologien, Betriebssysteme und Netzwerke, Grafik, Verarbeitung natürlicher Sprache und mathematische Wissenschaften zu vereinfachen und zu erweitern.

Näheres über Microsoft

Das 1975 gegründete Unternehmen ist weltweit führend im Bereich Software, Dienstleistungen und Lösungen, die Menschen und Unternehmen ihr volles Potenzial nutzen helfen.

Näheres über Microsoft EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika)

Microsoft arbeitet seit 1982 in der EMEA-Region. Das Unternehmen beschäftigt in dieser Region mehr als 12000 Menschen in über 55 Tochterunternehmen und bietet in über 139 Ländern und Territorien Produkte und Dienstleistungen an.

HINWEIS: Microsoft, Windows Mobile, Xbox und Visual Studio sind in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen der Microsoft Corp.

Bei hierin genannten Namen tatsächlicher Unternehmen und Produkte kann es sich um Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer handeln.

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