Kontaktlose Technologie für den vernetzten Konsumenten von morgen

Philips und VISA präsentieren bahnbrechende Anwendungen auf der CES in Las Vegas

Las Vegas, Nevada und Einhoven, Niederlande —January 8, 2004 — Royal Philips Electronics (AEX: PHI, NYSE: PHG) und Visa International arbeiten gemeinsam daran, jenes außergewöhnliche Potenzial aufzuzeigen, das durch modernste kontaktlose Technologie dem heute weltweit vernetzten Konsumenten beim Übermitteln, Bezahlen und Abrufen von digitalen Inhalten und Diensten geboten wird.

Philips Schlüsseltechnologie aus heimischer Entwicklung

Im Anschluss an die Bekanntgabe der Kooperation zwischen den beiden Konzernen im Mai letzten Jahres, haben Philips und Visa International Marktuntersuchungen durchgeführt, in deren Rahmen Unternehmen unterschiedlicher Branchen – u. a. aus der Kommunikations-, Unterhaltungselektronik- und Computerindustrie sowie Anbieter von digitalem Content entsprechende Konzeptstudien vorgestellt wurden. Nun präsentieren die beiden Unternehmen auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas erste Anwendungsbeispiele, die die bahnbrechenden Möglichkeiten innovativer Technologien, wie der im steirischen Kompetenzzentrum für chip-basierte Identifikationslösungen in Gratkorn entwickelten Near Field Communication (NFC) von Philips und den sicheren Online-Zahlungsstandards von Visa, offenbaren. Dank dieser Technologien können Online-Plattformen auf innovative Weise umfassenden und vielfältigen Content anbieten.

„Visa International konzentriert sich voll auf die Entwicklung sicherer Zahlungsmethoden, die auf die sich wandelnden Bedürfnisse unserer Mitglieder und Händler sowie auf den modernen Lebensstil von deren Kunden zugeschnitten sind.“ erklärte Gaylon Howe, Executive Vice President, Consumer Product Platforms, Visa International. „Sowohl Visa International als auch Philips verfolgen das Ziel, den Handel und die Vernetzung ebenso sicher wie universell zu gestalten, so dass Konsumenten an jedem Ort, zu jeder Zeit und über jedes beliebige Gerät auf physische und digitale Dienste zugreifen und diese bezahlen können. Dennoch entwickelt sich jede Visa Region unterschiedlich entsprechend den lokalen technischen Standards und den Marktanforderungen.“

„Da wir vor der Einführungsphase der NFC-Technologie stehen, freuen wir uns, Anwendungsbeispiele vorstellen zu können, die einen ersten Schritt darstellen, wie User über ihre mobilen Endgeräte gesicherten Zugang zu attraktivem Content erhalten,“ betonte Scott McGregor, President und Chief Executive Officer, Philips Semiconductors. „Dies ist außerdem ein hervorragendes Beispiel, wie drei Großkonzerne mit einander ergänzenden Kompetenzen zusammenarbeiten können, um eine Vision zu verwirklichen und neue Services auf den Markt zu bringen.“

Im Mittelpunkt der von den beiden Unternehmen auf der CES gezeigten Anwendungsbeispiele stehen die einzigartigen Möglichkeiten, die sich aus der Kombination modernster Unterhaltungselektronik mit drahtloser Technologie und sicherer, universeller Zahlungsmethoden ergeben. So können z. B. Musikfans die Berechtigung zum Anhören eines Liedes auf ihren PDA oder ihre Visa-Kreditkarte herunterladen, indem sie entweder den PDA in die Nähe eines „Smart Posters“ ihres bevorzugten Universal Music Popstars oder ihre kontaktlose Visa-Karte an ein Terminal halten, von dem man Musiktitel kaufen und abrufen kann. In das „Smart Poster“ ist ein Mikrochip implementiert, der die Daten via NFC-Technologie von Philips an den PDA überträgt. Bezahlt wird einfach und sicher über die „Verified by Visa“-Funktion; die Speicherung der Liedrechte erfolgt mittels „Smart Secure Storage“ (VS3) von Visa. Das Verkaufsterminal ist ebenfalls mit RFID (Radio Frequency Identification)-Technologie ausgestattet, wodurch kontaktlos Zahlungsinformationen von der Karte abgerufen sowie die im VS3-Format gespeicherten Rechte übertragen werden können. Zum Anhören des Liedes überträgt der User in beiden Fällen einfach die gespeicherten Titelrechte per NFC an ein Philips Streamium Internet-Radio und schon wird das Lied über das Internet wieder gegeben. Weitere auf der CES vorgestellte Geschäftsmodelle betreffen elektronisches Ticketing sowie Reiseanwendungen.

Zu den Partnerunternehmen, die mit Philips und Visa zusammenarbeiten, zählt der globale Unterhaltungskonzern Universal Music France. „Universal Music France ist sehr erfreut über die Kooperation mit Philips und Visa International, da beide Unternehmen unsere Auffassung teilen, dass Content in jeder Form – physisch oder digital – sicher und komfortabel für jeden Verbraucher in jeder Umgebung und unter Verwendung eines flexiblen Preisschemas verfügbar sein sollte. Die Möglichkeit, Usern des Musikportals E-Compil von Universal Music France umfassende Services über jeden beliebigen Kanal und jedes beliebige Gerät anzubieten, spielt eine zentrale Rolle in unserer Vision von der Unterhaltungsindustrie von morgen,“ erläuterte Pascal Nègre, President von Universal Music France.

Im Anschluss an die Präsentation der Konzeptstudien auf der CES werden Philips und Visa International weiterhin den Marktbedarf erheben und gemeinsam mit interessierten Partnern Geschäftsmodelle entwickeln, die die Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen in den unterschiedlichen globalen Märkten berücksichtigen.

Zusatzinformationen:

Philips wird die Konzeptstudien auf der International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (8.-11. Januar 2004) präsentieren. Zusätzlich zu dem im Pressetext erläuterten Anwendungsbeispiel werden auf der CES auch die folgenden Präsentationen zu sehen sein:

Elektronisches Ticketing: Besitzer von Mobiltelefonen können ihre Konzert- oder Kinokarten bei der Kassa bezahlen, indem sie ihr Handy einfach an das Zahlungsterminal halten. Der kontaktlose Chip im Telefon sendet die Visa-Zahlungsdaten zum Terminal und lädt, nachdem die Bezahlung bestätigt wurde, die Eintrittskarten auf das Telefon. Der Handy-User kann dann ein Ticket per NFC auf das Mobiltelefon eines Freundes übertragen. Die Bezahlung erfolgt über eine neuartige von Visa entwickelte „person-to-person“-Zahlungsmethode. Am Veranstaltungsort verwenden dann beide Kartenbesitzer ihre Handys als Eintrittskarte. Zusätzlich kann ein elektronischer Gutschein für Konsumation im Rahmen der Veranstaltung auf die Mobiltelefone geladen werden.

Reisen: Reisende können Flugtickets und Hotelzimmer über ihren Heim-PC, eine NFC-fähige Maus und eine kontaktlose Visa-Kreditkarte bestellen und bezahlen. Die Tickets und die Flugdaten werden per NFC vom PC auf die Visa-Karte übertragen und im Kartenchip via „Smart Secure Storage“ von Visa gespeichert. Die Kreditkarte wird dann zum Check-in am Flughafen, beim Boarden des Flugzeugs sowie beim Einchecken im Hotel verwendet. Auch der Hotelzimmerschlüssel kann mittels NFC auf das Mobiltelefon des Hotelgastes übertragen werden, so dass das Handy zum Aufsperren der Hotelzimmertür genutzt werden kann. Bei der Abreise kann das Hotel schließlich die Rechnung aufs Handy senden; zu Hause kann der Reisende diese für die Reisekostenaufstellung vom Mobiltelefon auf den PC übertragen – alles per NFC.

Über Near Field Communication (NFC)

Near Field Communication (NFC), ist eine in ISO 18092 standardisierte Schnittstellentechnologie zum Austausch von Daten zwischen elektronischen Geräten, wie PCs und Mobiltelefonen, über eine Entfernung von ca. 10 Zentimetern. Die von Philips Semiconductors Styria, dem steirischen Kompetenzzentrum für chip-basierte Identifikationslösungen in Gratkorn, entwickelte NFC wird im 13,56MHz-Frequenzband betrieben. Werden NFC-kompatible Geräte nahe aneinander gehalten, registrieren sie einander und stellen fest, wie sie Daten austauschen können. Beispielsweise können so Bilder von einer NFC-fähigen Kamera an ein ebenso NFC-kompatibles Fernsehgerät übertragen werden. Ein PDA und ein PC erkennen durch NFC, wie sie Adressbücher synchronisieren können. Ein Handy und ein MP3-Player können damit Musikdateien austauschen. Mit NFC können Anwender rasch und benutzerfreundlich drahtlose Verbindungen zwischen Geräten aufbauen. Sie bietet eine intuitive Funktionalität, Geräte miteinander zu verbinden sowie mit ihnen zu kommunizieren und erweitert damit die Möglichkeiten vernetzter Anwendungen.

Über Verified by Visa

„Verified by Visa“ ist eine von Visa entwickelte Zahlungsmethode mit Authentifizierung, die Online-Kunden größtmögliche Sicherheit beim Einkauf bietet. Mit „Verified by Visa“ erhalten Kreditkarteninhaber mehr Kontrolle darüber, wann und wo ihre Karte beim Online-Einkauf verwendet wird. Diese Zahlungsmethode verringert dadurch die Gefahr einer missbräuchlichen Verwendung im Internet und stärkt das Vertrauen der Verbraucher in das Online-Shopping. Mit „Verified by Visa“ wird die Identität des Karteninhabers beim Check-out mit einem persönlichen Passwort verifiziert. Innerhalb von Sekunden prüft die Bank des Karteninhabers das Passwort und verhindert dadurch eine unautorisierte Verwendung. „Verified by Visa“ ist gemeinsam mit Visas weltweitem „Account Information Security“-Programm ein Eckpfeiler im Bestreben, das Internet für Einkäufer und Händler sicherer zu machen.

Über Royal Philips Electronics

Royal Philips Electronics ist einer der größten Elektronikkonzerne weltweit und der größte in Europa. Der Umsatz 2002 betrug 31,8 Milliarden Euro. Das niederländische Unternehmen ist weltweit Marktführer bei Farbfernsehgeräten, Lichtsystemen, Elektrorasierern, Medizinischer Diagnostik und Patientenmonitoring sowie One-Chip-TV-Produkten. 166.500 Mitarbeiter in über 60 Ländern sind in den Bereichen Beleuchtung, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Halbleiter und Medizinische Systeme tätig. Die Philips Aktie ist u.a. an den Börsen in New York (Symbol: PHG), Frankfurt und Amsterdam notiert.

Über Visa

Visa ist die weltweit führende Kreditkartenmarke mit einem Umsatz aus Kartenzahlungen von jährlich 2,7 Billionen US$. Visa verfügt über eine unübertroffene Akzeptanz in mehr als 150 Ländern. Das Unternehmen spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von innovativen Zahlungssystemen und -technologien, die seinen 21.000 Mitglieds-Finanzinstituten und deren Karteninhabern zugute kommen. Visa ist führend in der Online-Bezahlung und ein Vorreiter bei der Entwicklung von U-Commerce („Universal Commerce“) – der Möglichkeit, überall, jederzeit und auf jede beliebige Art Geschäfte zu tätigen.

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Alexander Tarzi Philips Austria GmbH

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