Neues Mercedes-Forschungsfahrzeug F 500 Mind zeigt Automobiltechnologie von übermorgen

Zum Auftakt der 37. Tokyo Motor Show präsentierten die DaimlerChrysler-Vorstände Professor Jürgen Hubbert und Dr. Thomas Weber heute Vormittag das neue Forschungsfahrzeug F 500 Mind. „Dieses rollende Forschungslabor gibt einen Ausblick auf die Automobiltechnologie von übermorgen und zeigt mehr als ein Dutzend technischer Neuentwicklungen“ so Professor Jürgen Hubbert bei der Pressekonferenz auf dem Mercedes-Stand. „Der F 500 Mind bereitet damit den Weg innovativer Technologien in die Serienentwicklung vor.“

Bei einer Karosserielänge von 5092 und einem Radstand von 2965 Millimetern bietet der F 500 Mind im Fond deutlich mehr Beinfreiheit als heutige Limousinen. Diesen Fortschritt ermöglichen elektronische Pedale für Gas und Bremse, die weitaus weniger Platz beanspruchen als herkömmliche, mechanische Pedaltechnik.

Im Mittelpunkt des neuartigen Bedien- und Anzeigekonzepts steht ein Multivision-Display, das dem Autofahrer mehr Möglichkeiten der Information bietet und ihn gleichzeitig entlastet. Die Zeigerinstrumente und Displays des Kombi-Instruments sind inidividuell programmierbar, ihre Bildinformationen lassen sich mithilfe eines halbdurchlässigen Spiegels optisch überlagern oder miteinander kombinieren. Eine weiterentwickelte Sprachbedienung und ein auf Ultraschalltechnik basierendes Fahrer-Informationssystem bieten zusätzlichen Bedienkomfort. Die Ultraschalltechnik ermöglicht es, dass nur der Fahrer die Hinweise des Navigationssystems, Verkehrsnachrichten und andere akustische Informationen hört – Beifahrer und Fondpassagiere des F 500 Mind werden dadurch nicht gestört.

Bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen erscheint auf dem rechten Bildschirm des Multivision-Display das Bild des Nachtsichtsystems „Night-Vision“. Es besteht aus zwei Infrarot-Laser- Scheinwerfern in der Frontpartie, deren nicht sichtbares Licht eine Reichweite von bis zu 150 Meter hat, und einer Kamera an der Frontscheibe. Der Autofahrer erkennt dadurch etwaige Gefahrenstellen weitaus früher als bei herkömmlichem Abblendlicht. Damit bietet „Night-Vision“ weitere Möglichkeiten, um die Verkehrssicherheit bei Dunkelheit zu verbessern. Als Antriebssystem arbeitet in dem Forschungsfahrzeug ein moderner Diesel-Hybrid mit insgesamt 234 kW Leistung. Er verbraucht im europäischen Fahrzyklus bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff als ein vergleichbarer Diesel- Direkteinspritzer.

SLR McLaren: Technologie-Transfer von der Formel 1 in die Pkw- Entwicklung

Der neue Hochleistungs-Sportwagen Mercedes-Benz SLR McLaren feiert auf der Tokyo Motor Show seine Asien-Premiere. „Dieser Silberpfeil für das 21. Jahrhundert bringt modernste Rennwagentechnologie auf die Straße und setzt damit den Mythos der SLR-Sportwagen aus den Fünfzigerjahren fort“, sagte DaimlerChrysler-Vorstand Professor Jürgen Hubbert bei der Vorstellung des 460 kW/626 PS starken Zweisitzers.

Wie die Formel-1-Rennwagen besteht auch die SLR-Karosserie aus Carbonfaser-Werkstoffen (CFK), die bei minimalem Gewicht ein Maximum an Sicherheit bieten. Auch bei der Herstellung der SLR- Bremsscheiben setzt Mercedes-Benz eine neue Werkstoff-Technologie ein: Sie bestehen aus faserverstärkter Keramik und zeichnen sich nicht nur durch hohe Standfestigkeit und sehr lange Lebensdauer aus, sondern ermöglichen im Zusammenwirken mit dem elektrohydraulischen Bremssystem Sensotronic Brake Control (SBC) auch herausragende Verzögerungswerte, die den Rennsportcharakter des Mercedes-Benz SLR McLaren eindrucksvoll unterstreichen.

Erfahrungen aus der Formel 1 nutzte Mercedes-Benz auch auf dem Gebiet der Aerodynamik. So ist der SLR McLaren mit einem nahezu glatten Unterboden ausgestattet und trägt unter dem Heck einen speziellen Sechskanal-Diffusor. Sie sorgen dafür, dass der Luftstrom unter dem Fahrzeug nahezu ungestört verläuft und bei höheren Geschwindigkeiten Abtrieb entsteht. Am Heck des SLR erzeugt ein ausfahrbarer Spoiler zusätzlichen Abtrieb. Ab einer Geschwindigkeit von 95 km/h stellt er sich automatisch mit einer Zehn-Grad-Neigung in den Wind und erhöht so den Anpressdruck auf die Hinterachse. Darüber hinaus wirkt der Spoiler als zusätzliche Luftbremse.

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