Ionenaustauscher für die Wasseraufbereitung

Auf der Aquatech 2003 in Bangkok präsentiert Bayer Chemicals, ein Unternehmensbereich der Bayer AG, leistungsstarke Ionenaustauscher in Verbindung mit einem umfassenden Serviceangebot. Die umfangreiche Palette Lewatit® ist in drei Hauptsegmente unterteilt: Wasser – industrielle Wasseraufbereitung, Trinkwasseraufbereitung, Reinstwasser -, Aufbereitung von Lösungen zur Lebensmittelherstellung, Katalyse sowie die Aufbereitung von Abwasser und Prozesslösungen in der chemischen Industrie. Zu jedem Einsatzgebiet finden während der Messe auf dem Bayer-Stand halbstündige Seminare für Besucher statt, bei denen über die Produkte und das umfassende Serviceangebot des Unternehmens referiert wird. Der Stand fungiert dabei quasi als Klassenzimmer. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Die Produktpalette Lewatit® MonoPlus eignet sich für nahezu alle Verfahren der Wasseraufbereitung. Die gelförmigen oder makroporösen Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisate besitzen aufgrund ihrer Monodispersität und modifizierten Polymerstruktur viele Vorteile gegenüber den traditionellen heterodispersen Austauschern: Die gleichgroßen Kugeln haben eine optimierte Korngröße – je nach Typ zwischen 0,55 und 0,75 Millimetern – sowie eine hohe chemische, mechanische und osmotische Stabilität, was sich positiv auf die nutzbare Kapazität und Standzeit auswirkt. Die Betriebskostenersparnis beim Einsatz von Lewatit® MonoPlus durch geringeren Chemikalienaufwand bei hoher nutzbarer Kapazität, das verringerte Abwasseraufkommen und der reduzierte Energieverbrauch sind wichtige Parameter für den Anlagenbetreiber. Zusätzlich lassen sich Investitionskosten bei neuen Anlagen durch kleinere Behältergeometrien und reduzierte Harzmengen verringern.

Mit dem in der Prozesswasseraufbereitung zur Schwermetall-Restentfernung bewährten chelatbildenden Austauscherharz Lewatit® TP 207 lässt sich Nickel aus Trinkwasser entfernen. Wegen seiner sensibilisierenden und krebserzeugenden Wirkung wurde der Grenzwert für die Nickelkonzentration im Trinkwasser statt bislang 50 Mikrogramm pro Liter auf 20 gesenkt.

Reinstwasser findet in der Elektronik-Industrie insbesondere bei der Halbleiterproduktion oder auch in der Pharma-Industrie Verwendung. Die Anforderungen an die Wasserqualität bezüglich Restleitfähigkeit und TOC-Abgabe sind so hoch, dass nur speziell gereinigte Ionenaustauscher zum Einsatz kommen. Bayer hat leistungsfähige Harze entwickelt, die diesem erhöhten Anforderungsprofil in Polishing-Kreisläufen in besonderem Maße genügen und unter dem Namen UltraPure angeboten werden.

Ionenaustauscher für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie – beispielsweise für die Herstellung von Fruchtsäften, Gelatine, Zucker oder Stärke – unterliegen besonders strengen Reinheitsanforderungen. Bayer hat dieser Anforderung durch die Entwicklung der Typen Lewatit® S Rechnung getragen. Der Einsatz dieser makroporösen Harze hat verschiedene Produktionsverfahren in der Lebensmittelindustrie erst ermöglicht oder deren Wirtschaftlichkeit verbessert.

Durch die Behandlung mit Lewatit® werden beispielsweise Bitterstoffe aus Orangen- oder Zitronensäften entzogen. Ebenso können unerwünschte Säuren oder Farbstoffe mit diesen Austauscherharzen entfernt werden. Auch für die Entsalzung und Entkalkung bei der Herstellung von Säften oder Molke sowie in der Zuckerherstellung kommen Ionenaustauscher zum Einsatz. Wenn beispielsweise in der Raffination aus Rohzucker der weiße, kristalline Feinzucker entstehen soll, dann entfernt Lewatit® Salze aus den Rohlösungen, die sonst den Geschmack verfälschen würden. Es entzieht aber auch die gelben bis braunen Inhaltsstoffe, die dem Rohzucker seine Farbe geben. Die Rohlösungen werden über mit Ionenaustauschern gefüllte Säulen geleitet. In diesem Verfahren werden die Inhaltsstoffe der Lösungen voneinander getrennt. Mit den bei Bayer entwickelten makroporösen Harzen kann die Entfärbung viel einfacher und wirtschaftlicher durchgeführt werden, als früher mit Aktivkohlefiltern.

Bayer Chemicals ist ein Unternehmensbereich der Bayer AG, unter dessen Dach seit Juli 2002 die Chemiegeschäfte der Bayer AG geführt werden, wozu auch die Gesellschaften Wolff Walsrode und H.C.Starck gehören. Im Jahre 2002 erzielten die Geschäfte der Bayer Chemicals bei einem Umsatz von 3,3 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 160 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter betrug zum Jahresende 2002 weltweit rund 14.300. Die Investitionen beliefen sich in 2002 auf insgesamt 285 Millionen Euro. In Forschung und Entwicklung wurden in 2002 rund 100 Millionen Euro investiert.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in öffentlichen Dokumenten gegenüber der Frankfurter Wertpapierbörse sowie der amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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