Innovatives Bildauswertesystem zur prozessfolgenden, automatischen Druckbildkontrolle

Zunehmend werden Verpackungsmaterialen erst in der Verpackungsmaschine bedruckt. Das spart Zeit und Kosten. Allerdings laufen diese Vorgänge so schnell ab, dass ein menschlicher Prüfer Fehler der Aufdrucke nicht mehr feststellen kann. Ist die Seriennummer, das Haltbarkeits-Datum richtig? Stimmt die Druckqualität? Sind Flecken auf der Verpackung? Die Beantwortung dieser Fragen übernimmt jetzt ein Prüfautomat.

Das Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) in Karlsruhe präsentiert den PrintInspector, ein System zur prozessfolgenden, automatischen Druckbildkontrolle auf der Printpack in Nürnberg vom 8. – 10. Oktober, Halle 7, Stand 628.

Der PrintInspector ist ein Bildauswertesystem, das es ermöglicht die Druckqualität ständig und schritthaltend mit der Fertigung zu überwachen. Es wurde speziell für die prozessfolgende Druckbildkontrolle entwickelt und löst alle der drei folgenden Aufgaben:

Beurteilung der Druckqualität

Bei der Prüfung der Druckqualität werden bereits kleine, örtlich begrenzte Abweichungen detektiert. Ein fehlender Kontrast bzw. auslaufende Farben im Aufdruck werden ebenso als Fehler erkannt wie fehlende oder überschüssige Strukturen im Druckmuster eines Zeichens.

Verifikation von variablen Daten

Variable Daten auf Verpackungen werden benutzt, um ein Produkt z. B. mit einer Seriennummer, einer Chargennummer oder einem Haltbarkeitsdatum zu versehen. Diese werden bei der Fertigung hinsichtlich ihrer Werte und Bedeutungen geprüft bzw. interpretiert.

Detektion von Flecken und anderen Verunreinigungen

Der PrintInspector prüft die gesamte Verpackung und nicht nur die bedruckten Bereiche. Die nicht bedruckten Bereiche der Verpackung werden auf Flecken und andere Verunreinigungen abgesucht.

Der PrintInspector prüft Aufdrucke auf unterschiedlichsten Materialien: Alufolie, Papier, Karton, Plastik oder Holz. Er kann sowohl mit Durchlicht als auch mit Auflicht arbeiten und prüft Drucke auf ebenen oder zylindrischen Oberflächen, solange der Druck sich im Bild vom Hintergrund kontrastreich abhebt.

Ansprechpartner: Dr. Hättich, Fraunhofer IITB, 0721-6091-263, haettich@iitb.fraunhofer.de

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Dipl.-Ing. Sibylle Wirth idw

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