Systemintegration von Biosensoren, Biochips und Lab-on-a-Chip-Systemen
Die Systemintegration von bioanalytischen Chips verfolgt das Ziel, diese in einer anwendungstypischen Umgebung (point-of-care, point-of-use) arbeitsfähig zu machen. Dazu gehören die Versorgung der Chips mit Fluiden, in der Regel durch mikrofluidische Komponenten, die Temperaturkontrolle und die Ankopplung an elektrische, elektrochemische oder optische Ausleseverfahren. Mikrofluidische Lösungen schließen die Probenvorbehandlung ein und sollen den effektiven und reproduzierbaren Massentransport des Analyten zur sensitiven Oberfläche des Biochips gewährleisten.
Die Arbeitsgruppe Miniaturisierte Systeme des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik (IBMT) entwirft Proto-typensysteme und baut sie auf. Dafür werden rechner-gestützte Entwurfswerkzeuge (CAD) einschließlich Fluiddynamik-Simulation (CFD), Präzisionsmechanik (mit CAM), Mikrosystemtechnik (insbesondere Replikatechniken für Einmal-Mikrofluidiksysteme aus Plastik) und Mikromontagetechniken eingesetzt. Mess- und Prüftechniken vervollständigen die Herstellungskette.
Praktische Beispiele sind Mikrofluidaufsätze und Messzellen für DNA-Array-Scanner und Hormonchips sowie eine Analysenkartusche, in die ein optoelektronischer Biochip auf Bioaffinitätsbasis integriert ist.
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Hans-Heinrich Ruf
Telefon: 06894 / 980 – 350
Fax: 06894 / 980 – 400
Email: hans.ruf@ibmt.fraunhofer.de
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