Fabrikplanung leicht gemacht mit Planungssoftware »Pl@net plus«

Wer heute auf dem Markt mithalten will, muss schnell auf Kundenwünsche reagieren. In der Regel genügt es, die Produktionsabläufe neu zu strukturieren. Doch das gelingt nicht immer reibungslos. Die neue Planungssoftware »Pl@net plus« hilft dabei, die Produktion schnell und kostengünstig zu optimieren – oder gleich eine neue Fabrik zu planen. Auf der Hannover-Messe (7. bis 12. April) stellen Experten vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA die neue Software vor.

Kamerahersteller Müller hat ein Problem. Seit Monaten geht die Nachfrage bei der Serienfertigung großer Gehäuse zurück. Dafür sind nun kleinere Gehäuse gefragt. Produzent Müller will so schnell wie möglich auf die neuen Wünsche seiner Kunden eingehen und muss dazu seine Produktion umplanen. Doch wie soll er dabei vorgehen? »Mit der Planungssoftware `Pl@net plus´ ließen sich Herrn Müllers Probleme schnell in den Griff bekommen«, sagt Timm Kuhlmann vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart. Die Datenbank liefert per Knopfdruck die richtigen Antworten auf wichtige Fragen. So erfährt Herr Müller in wenigen Minuten, welche Aufgaben er angehen muss, welche Informationen er dafür benötigt und welche Methoden und Werkzeuge sich zum Lösen der Aufgabe am besten eignen.

Hinter »Pl@net plus« verbirgt sich eine umfangreiche Datenbank, die jederzeit erweitert werden kann. Sie enthält Daten zu den verschiedensten Planungsaufgaben sowie deren logische Verknüpfungen. Unterstützende Methoden und Werkzeuge helfen dabei, die richtige Wahl für die Bewältigung der Aufgaben zu treffen.

Die neue Software der IPA-Experten ist universell einsetzbar. Großunternehmen – etwa aus der Automobilbranche –, die auf der grünen Wiese eine neue Fabrik planen, profitieren ebenso davon wie kleine und mittlere Betriebe, die ihre Produktionsabläufe optimieren wollen oder auf eine veränderte Nachfrage reagieren müssen. »Mit `Pl@net plus´ können wir Neuplanungen ganz speziell den Bedürfnissen der Kunden anpassen«, erklärt Kuhlmann. Die Unternehmen vermeiden Fehlinvestitionen und sparen Zeit. Anfragen großer Firmen beweisen, dass das Programm in eine Marktlücke stößt. »Wir setzen die Software beispielsweise ein, um eine Firma bei der Umstellung ihrer Produktion zu beraten«, sagt der IPA-Experte. »Wir können die Datenbank aber auch bei den Unternehmen selbst installieren und sie dort an die jeweiligen Aufgaben und Problemfelder anpassen.«

»Pl@net plus« bietet Unternehmern neben der Neu- oder Umplanung von A bis Z weitere Vorteile. So lassen sich bereits bewährte Projektabläufe als Templates abspeichern und auf Knopfdruck wieder hervorholen. Zum Beispiel, wenn ein neuer Kunde beliefert werden soll oder sich die Menge eines Produkts ändert. »Die Templates erleichtern es dem Unternehmer, wenn er später eine ähnliche Fragestellung hat, richtig zu reagieren«, sagt Kuhlmann. Bereits erworbenes Wissen geht nicht mehr verloren, sondern kann immer wieder schnell eingesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Datenbank exakt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden zugeschnitten werden kann. Zusätzlich hat der Unternehmer durch die Angabe des Bearbeitungsstatus einzelner Aufgaben jederzeit die Kontrolle über den Verlauf eines Projekts. Er sieht, welche Aufgaben bereits erledigt wurden und was noch getan werden muss. Den einzelnen Arbeitsschritten lassen sich während der Planung zudem Personen und Arbeitszeiten zuordnen. Schließlich können projektbezogene Daten jederzeit innerhalb der Planungsumgebung verwaltet werden. Dabei lassen sich auch bereits auf dem Markt befindliche Projektmanagement- oder -modellierungssysteme integrieren.

Auf der Hannover-Messe finden Sie »Pl@net plus« sowie eine Vielzahl weiterer Softwarelösungen zur Produktionsplanung und -gestaltung in Halle 6 am Stand G24.

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Timm Kuhlmann Fraunhofer-Gesellschaft

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