Fingerabdruck auf Chipkarte sorgt für mehr Sicherheit
Winter AG und Dermalog GmbH realisieren Speicherung biometrischer Daten auf Smart Cards
Vorstellung auf der CeBIT 2003
Das Bezahlen mit Bankkarten könnte bald vollständig vor Missbrauch geschützt sein. Dafür sorgt eine Innovation aus einem Gemeinschaftsprojekt der Winter AG, einem der führenden Anbieter von Systemen und Chipkarten in Deutschland, sowie der auf Biometrie spezialisier-ten Dermalog Identification Systems GmbH, Hamburg.
Die Winter AG entwickelte eine eigene hochleistungsfähige Chip-Software für den Einsatz bei den so genannten Smart Cards. Dermalog verfügt über eine einzigartige Technik der Fingerabdruck-erkennung und- verarbeitung mittels hocheffizientem Rechenverfahren. Mit ihrer Innovation, die die Winter AG und Dermalog GmbH im Rahmen der CeBIT erstmals in Deutschland vorstellen werden, können biometrische Daten nun direkt auf dem Prozessorchip der Karte gespeichert werden und sind so vor externer Manipulation geschützt. Smart Cards mit implementiertem Fingerabdruck deutlich sicherer als bislang übliches PIN-Verfahren Derzeit sind Smart Cards meist mit einer so genannten „Personal Identification Number“ (PIN) verknüpft. Die Krux dabei: Der rechtmäßige Karteneigentümer wird nicht eindeutig identifiziert. Denn die PIN kann bewusst oder unbewusst an Dritte weiter gegeben werden. Dem Missbrauch beim Bezahlen mit der Bankkarte ist damit Tür und Tor geöffnet. So vermeldete das Bundeskriminalamt zwischen 1998 und 2001 bei EC-Karten einen Anstieg von Betrugsfällen um jeweils mehr als 100 Prozent auf rund 50.000 .
Das neue Verfahren von Winter und Dermalog ersetzt das Prozedere mit dem PIN-Code wie folgt: Am Terminal schiebt der Kartenbesitzer die Smart Card wie gehabt ein. Auf der Smart Card sind jetzt die Daten des persönlichen Fingerabdrucks gespeichert. Am Terminal befindet sich bei diesem Verfahren dann zusätzlich ein Sensor, auf dem der Kartenbesitzer seinen Fingerabdruck hinterlässt. Nun wird dieser Fingerabdruck mit dem auf der Karte gespeicherten verglichen, im Fachjargon heisst dieser Vorgang Matching-On Card. Der Vergleich findet auf der Smart Card statt. Der auf dem Chip gespeicherte Fingerabdruck ist verschlüsselt und verlässt den Chip niemals. Durch den Vergleich auf dem Chip wird die Identität eindeutig festgestellt, dass der Kartenbesitzer, dass der Kartenbesitzer auch der rechtmäßige Karteneigentümer ist. „Der Missbrauch ist bei diesem Matching-Verfahren ausgeschlossen,“ so Franz Schiederer, Vorstand Marketing bei der Winter AG. Auch der Komfort ist bei dieser Methode deutlich verbessert. Die Eingabe und das Merken der Zahlenkombination entfällt.
Auch zeitlich liegt das Matching-On-Card mit einer Aktionszeit von circa 0,3 Sekunden im Rahmen der bei einer PIN üblichen Transaktionszeit. Zudem lässt sich die Karte in unterschiedlichen Hardware-Umgebungen problemlos einsetzen, da bei der Umsetzung die relevanten Normen und Standards berücksichtigt wurden (ISO 7816-11). Damit „Matching On Card“ bald das Zahlen mit dem geliebten Plastikgeld vollkommen sicher macht, sind nun insbesondere die Banken gefordert. „Wir hoffen, dass die Finanzinstitute noch in diesem Jahr die Weichen in Richtung der sicheren Smart Cards stellen,“ so Franz Schiederer. Dann müssen sich Kartenbetrüger schon bald nach einem neuen Betätigungsfeld umsehen.
CeBIT-Besucher können diese Innovation auf dem Stand der Winter AG (Halle 17, Stand D57 ) sowie der Dermalog Identification Systems GmbH ( Halle 17, Stand C31/12) erstmals live testen.
Ansprechpartner:
Franz Schiederer,
Winter AG
Sprecher des Vorstands
Tel.: 08142 / 303 129
franz.schiederer@winter-ag.com
Susan Hoffmeister-Byrne,
Winter AG Marketing & IR
Tel.: 08142 / 303 285
susan.hoffmeister@winter-ag.com
Ansprechpartner für die Presse:
Reglindis Pfeiffer
Weber Shandwick
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