Software-Recycling senkt Entwicklungskosten: PuLSE(TM) auf CeBIT 2003

Fraunhofer IESE stellt gemeinsam mit der MARKET MAKER Software AG auf der CeBIT 2003 vor: PuLSE(TM), die einzig allgemein zugängliche und durchgängig definierte Methodik zur Entwicklung von Software-Produktlinien. Die Vorteile der PuLSE(TM)-basierten Entwicklung sind im Wesentlichen kürzere Entwicklungszeiten, höhere Flexibilität gegenüber Kundenwünschen, geringere Fehlerraten, dadurch weniger Korrekturaufwand und bessere Wartbarkeit.

Nichts ist für Softwareentwickler so gewinnbringend wie ein durchdachtes Recycling. Auf das Prinzip Wiederverwendung setzt daher das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) mit seiner Produktlinienmethodik PuLSE(TM). Gemeinsam mit seinem Kunden MARKET MAKER Software AG, einem Hersteller von Chartanalyse- und Depotmanagement-Software, zeigt das Institut auf der CeBIT Halle 11 Stand A24, wie dieser Ansatz erfolgreich umgesetzt wird. Software der i* ProductLine von MARKET MAKER kann dank PuLSE(TM) mit der Hälfte des sonst erforderlichen Aufwandes erstellt werden. Im vergangenen Jahr wurde MARKET MAKER für seine herausragende Leistung auf dem Gebiet der Produktlinienentwicklung vom renommierten amerikanischen Software Engineering Institute (SEI) mit der Aufnahme in die virtuelle Product Line Hall of Fame ausgezeichnet.

Mit PuLSE(TM) steht Softwarehäusern erstmals eine durchgängig definierte und allgemein zugängliche Methodik zu Verfügung, die konsequent die Philosophie des generischen und modularen Entwickelns umsetzt. Software, die im Rahmen einer Produktlinie entsteht, basiert auf wiederverwendbaren Modulen, die zur Entwicklung verschiedenster Produkte genutzt werden können. Diese Module werden systematisch aus einer Analyse der Produktlinie abgeleitet. Darüber hinaus werden die entwickelten Komponenten so offen entwickelt, dass anwenderspezifische Features „angeflanscht“ werden können. Auf diese Weise ist es möglich, in kürzester Zeit und mit geringem Aufwand, Varianten eines Softwaresystems für den spezifischen Bedarf unterschiedlicher Kunden zu entwickeln

Anders als große Softwareorganisationen, deren Produktlinien-Know-how meist Betriebsgeheimnis ist, wendet sich das Fraunhofer IESE mit seiner Methodik an alle Softwareentwickler, die ihre Entwicklungsstrategie auf die neue Basis stellen wollen, insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen. PuLSE(TM) kann von Softwarehäusern gleich welcher Größe mit Erfolg eingeführt werden, vorausgesetzt sie planen die Entwicklung von unterschiedlichen Varianten ihrer Software. In diesem Fall können sie die Unterstützung der Fraunhofer-Experten bei der Einführung von PuLSE(TM) in Anspruch nehmen.

Wesentliche Etappen einer PuLSE(TM)-Einführung sind die ökonomische Analyse und Planung der Produktlinie, die Modellierung der Anwendungsdomäne, die Entwicklung einer Referenzarchitektur und schließlich im Zuge der Entwicklung produktspezifischer Teile die Parametrisierung der Softwarearchitektur. Die Vorteile der PuLSE(TM)-basierten Entwicklung sind im Wesentlichen kürzere Entwicklungszeiten, höhere Flexibilität gegenüber Kundenwünschen, geringere Fehlerraten, dadurch weniger Korrekturaufwand und bessere Wartbarkeit.

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