ITB-Berlin: Größte Reisemesse mit Aussteller-Rekord eröffnet

Die größte Tourismusmesse der Welt, die ITB-Berlin, öffnet heute, Mittwoch, ihre Tore. Mit insgesamt 11.147 ausstellenden Unternehmen aus 186 Ländern schreibt die komplett ausgebuchte Messe im 42. Jahr ihres Bestehens neue Rekorde.

Die ITB Berlin bietet auf rund 160.000 Quadratmetern einen kompletten Überblick über alle Produkte rund um das Reisen – sowohl im Bereich des Urlaubs – als auch der Geschäftsreisen. Das Spektrum der Aussteller erstreckt sich von Leistungsträgern wie Hotels und Airlines über Veranstalter bis hin zu einzelnen Ländern und Regionen. Die ITB-Berlin läuft bis einschließlich 9. März.

Der weltweite Tourismus zählt immer noch zu den stärksten Wachstumsbranchen der Welt. Mehr als 100 Mio. Beschäftigte arbeiten in diesem Wirtschaftszweig weltweit. Im Rahmen des ITB Berlin Kongress Market Trends & Innovations diskutieren Experten der Branche über die Herausforderungen der Gegenwart und zeigen Perspektiven für die Zukunft auf. Präsentiert wird hier exklusiv die soeben erschienene Studie „Klimawandel und Tourismus“ der Deutsche Bank Research. Nach der erfolgreichen Premiere 2007 wird das World Economic Forum auch in diesem Jahr seinen „Global Travel & Tourism Competitiveness Monitor“ vorstellen und für einige Überraschungen bei der Bewertung der Leistungsfähigkeiten von Destinationen sorgen. Erstmals nutzt die Europäische Investitionsbank die ITB, um eine hochrangig besetzte Veranstaltung zum Thema nachhaltiger Tourismus in der Mittelmeer-Region auszurichten.

Einer Untersuchung vom World Economic Forum und Booz Allen Hamilton zum Standortfaktor Reise- und Tourismusindustrie zufolge, bestimmen der Faktor Umweltschutz sowie eine moderne Verkehrsinfrastruktur in zunehmenden Maß den internationalen Standortwettbewerb im Tourismus- und Reisemarkt. Länder, die den Tourismus stärker in nachhaltige Gesamtkonzepte einbinden, können ihre Position ausbauen kommt die Studie Global Travel & Tourism Competiveness Reports 2008 (TTCR) zum Schluss. Im Report werden 130 Staaten nach ihrer Wettbewerbsfähigkeit im Reise- und Tourismussektor in einem Ranking gelistet. Die Staaten wurden unter Zuhilfenahme von mehr als 60 Variablen untersucht. Diese berücksichtigten etwa gesetzliche Regulierungen, Sicherheit und Gesundheit, Infrastruktur, das lokale Preisniveau sowie kulturelle Aspekte.

Infolge fortschrittlicher Infrastruktur, gesicherter gesetzlicher Rahmenbedingungen sowie eines hohen Ausbildungsstandards schneiden die Industrienationen im Ranking erneut besser ab. Die Spitzenplätze entfallen auf die Schweiz, Österreich und Deutschland. An vierter Stelle rangiert Spanien, dahinter Großbritannien und Schweden an achter Stelle. Auch Länder, die verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen, schneiden besonders gut ab. Ein Beispiel dafür ist Bulgarien mit Alternativ-Konzepten zum Pauschaltourismus an der Schwarzmeerküste.

„Die Implementierung von nachhaltigen Umweltstrategien ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, die den Ausgleich zwischen kurzfristigen ökonomischen Erfolgen und langfristigen ökologischen Zielen herstellt“, so Jürgen Ringbeck, Partner und Geschäftsführer bei Booz Allen Hamilton. Kunden würden verstärkt „grüne“ touristische Dienstleistungen nachfragen. „Die Reise- und Tourismusunternehmen stehen nun vor der Aufgabe, diese Nachfrage zu befriedigen.“

Resultate des TTCR werden auf der ITB in Berlin vorgestellt. Der komplette Report kann unter beim World Economic Forum heruntergeladen werden http://www.weforum.org/en/initiatives/gcp/TravelandTourismReport/index.htm .

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Wolfgang Weitlaner pressetext.deutschland

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