Reibungsloser Patiententransport

Der Stationswechsel eines Patienten, dessen Vitaldaten überwacht werden, ist zeit- und arbeitsaufwändig: Das Klinikpersonal muss den Patienten vom Überwachungsmonitor lösen und an einen Transportmonitor anschließen, der in der Regel über weniger Funktionalitäten verfügt. Auf der neuen Station erfolgt dann ein erneuter Wechsel vom Transportmonitor zurück auf den Überwachungsmonitor am Patientenplatz, der gegebenenfalls neu konfiguriert werden muss.

Dieser Vorgang ist auch für den Patienten mit einem Risiko verbunden. Denn sobald der Monitor gewechselt wird, ist die Überwachung der Daten unterbrochen. Und auch während des Transportes ist die Überwachung eingeschränkt. So gehen wichtige Vitaldaten aus diesem Zeitraum ganz oder teilweise verloren.

Derselbe Monitor für Überwachung am Bett und den Transport

Für Patienten und Klinikpersonal im Universitätsspital Zürich ist der Patiententransport nun deutlich erleichtert. Denn die Klinik hat krankenhausweit nur noch einen einzigen Monitortyp im Einsatz – die Infinity Delta-Serie. Wechselt ein Patient die Station, so wird der Monitor nicht gewechselt. Vielmehr bleibt er über den gesamten Zeitraum beim Patienten, ohne dass die Überwachung unterbrochen oder eingeschränkt wird.

Das ist möglich mit der patentierten Pick-and-Go-Technologie der Infinity Delta Monitore. Sie werden am Patientenplatz auf die Infinity Docking Station aufgesetzt, um dort Anschluss zum Netzwerk und zur Energieversorgung zu erhalten. Mit einem Handgriff lässt sich der Monitor von der Station lösen, der dann die Überwachung während des Transportes weiterführt. Der Übergang von einem kabelgebundenen zu einem drahtlosen Netzwerk erfolgt automatisch; alle Einstellungen des Monitors bleiben erhalten.

Auf der neuen Station wird der Monitor wieder auf eine Docking Station gesetzt und der Monitor konfiguriert sich automatisch neu. Welche Einstellungen der Monitor übernimmt, hat jede Station des Züricher Universitätsspitals vorher separat festgelegt und gespeichert. Auch können die Ärzte für jeden Patientenplatz eine individuelle Einstellung vornehmen.

Nutzen für Patienten, Klinikpersonal und Krankenhaus

Die Pick-and-Go-Technologie bietet mehrere Vorteile, von denen sowohl der Patient als auch das Klinikpersonal profitiert: Der Patient ist schneller transportfähig und wird sowohl lokal als auch an der Zentralstation lückenlos überwacht. Wird der Monitor wieder angeschlossen, übernimmt das Netzwerk automatisch die Daten, die während des Transportes aufgezeichnet wurden.

Auch reduziert die einheitliche Bedienphilosophie für alle Monitore in der Klinik den Schulungsaufwand für das Personal. Für Dr. Martin Brüesch, Leitender Arzt am Institut für Anästhesiologie des Universitätsspitals Zürich, zählt aber insbesondere die Prozessverbesserung durch die Pick–and-Go-Technologie: „Der Monitoringprozess hat sich dem Behandlungsprozess angepasst“, fasst er zusammen.

Neben der Prozessverbesserung in der Patientenversorgung reduziert die Pick-and-Go-Technologie auch Kosten in der Verwaltung. Anstatt jeder einzelnen Station Monitore zuzuordnen, hat das Züricher Universitätsspital sich dazu entschieden, die Infinity Delta-Monitore in einem Pool zusammenzuziehen, von dem aus die Klinik versorgt wird. Die zentrale Stelle, die die Monitore verwaltet und wartet, kann die Geräte schneller und effektiver auf ihren nächsten Einsatz vorbereiten. Durch die Mengenbündelung werden die Monitore auch im Einkauf günstiger. Zudem lässt sich die Anzahl aller Monitore im Krankenhaus reduzieren, die stationäre Vorhaltung von Ersatz-Monitoren gibt es nicht mehr.

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