Mini-Roboter erstellen Medizin-Equipment im Körper

Mini-Roboter der Zukunft: kaum einen Millimeter groß (Foto: cmu.edu)

Kleine Roboter sollen eines Tages medizinische Geräte im Inneren des Körpers zusammenzubauen. Wissenschaftler der Carnegie Mellon University http://cmu.edu haben jetzt eine einfache Version von Mikro-Robotern hergestellt.

Sie bestehen aus Stäben magnetischen Materials. Jeder Roboter ist rund einen Millimeter lang und hat zwei Greifarme. Ein Magnetfeld ermöglicht es, sie zu bewegen und die Greifarme zu bedienen.

Frühere Roboter dieser Art mussten mit einem Kontrollgerät verbunden werden und waren daher für den Einsatz im menschlichen Körper nicht geeignet.

Andere Versionen konnten sich nicht bewegen und gleichzeitig Objekte fassen. Laut Forscher Metin Sitti können die neuen Roboter bewegt werden, egal ob ihre Greifarme offen oder geschlossen sind, berichtet New Scientist.

Bis jetzt haben die Roboter kleine Objekte transportiert und Brücken aus Stäben mit einer Y-Form gebaut. Sitti hofft, dass spätere Versionen mit Bauteilen für Mikromaschinen in den Körper injiziert werden können.

Diese Maschinen würden mit dem Blut schwimmen und könnten bei der Heilung von Wunden helfen.

Dem Experten nach müssen die Bauteile kleiner werden, damit sie leichter in den Körper gelangen können. „Es macht aber keinen Sinn, wenn sie zu klein sind. Der Roboter soll schließlich im Inneren des Körpers zusammengebaut werden“, so Sitti.

Details der Studie wurden im Fachmagazin Advanced Functional Materials http://bit.ly/1aMm07G veröffentlicht.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=PIV1NIYwVK4

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.redaktion

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer