Integrierte IT-Lösung von Siemens für die Kardiologie

Das Klinikum Peine in Niedersachsen hat als erstes Klinikum in Deutschland seine Angiographie-Systeme mit einem Bildmanagement- und Reportingsystem verbunden.

Alle Daten, die vor oder während eines Eingriffs im Herzkatheterlabor erzeugt werden, fließen damit automatisch in das neue IT-System. Der Vorteil: Schon während der Untersuchung kann das Bedienpersonal aus wichtigen Untersuchungsdaten in nur wenigen Minuten einen fertigen Bericht für Stationen oder überweisende Ärzte erstellen. Das dauerte bisher üblicherweise einige Stunden, da die Daten von Formularen per Hand in das Berichtssystem übertragen und die Bilder ebenfalls manuell auf Datenträger gespeichert wurden.

Für die innovative IT-Lösung im niedersächsischen Katheterlabor hat Siemens sein dynamisches Bildarchivierungssystem syngo Dynamics an das Angiographie-System Axiom Artis FC und den hämodynamischen Messplatz Axiom Sensis XP angebunden.

Mitte Mai 2008 eröffnete das ehemals kommunale Krankenhaus im ostniedersächsischen Landkreis Peine ein Herzkatheterlabor. Eine der aufwändigsten Aufgaben im Klinikalltag ist die Erstellung von Berichten, weil dabei noch immer viele Daten manuell von verschiedenen Formularen oder von externen Datenträgern in die elektronischen Berichtssysteme zu übertragen sind. Das Klinikum Peine hat Siemens beauftragt, eine Lösung zu installieren, die den Aufwand zur Berichtserstellung nach einer Herz-Katheterisierung deutlich reduziert.

Siemens hat dazu sein multimodales Bildarchivierungssystem syngo Dynamics an das Angiographie-System Axiom Artis FC und an den hämodynamischen Messplatz Axiom Sensis XP angebunden. Zukünftig wird auch eine Verbindung zu den Ultraschallsystemen in der Klinik bestehen. Aus Axiom Sensis XP, einem der modernsten Aufzeichnungsverfahren für die interventionelle Kardiologie und Elektrophysiologie, werden die Messdaten sogar per Echtzeit-Datentransfer automatisch in syngo Dynamics übertragen.

Bereits unmittelbar nach der Katheterisierung des Patienten stehen den befundenen Ärzten alle notwendigen Daten an ihren syngo Dynamics-Arbeitsplätzen zur Verfügung, um die notwendigen Berichte zu erstellen. Das beschleunigt den Arbeitsablauf in der Kardiologie erheblich und erlaubt eine präzisere Berichterstattung als in herkömmlichen Katheterlaboren.

„Bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters legten wir großen Wert auf eine integrierte und zugleich wirtschaftliche Lösung von Angiographie-System und IT. Das wird uns durch den Echtzeit-Datenaustausch von Axiom Sensis XP und syngo Dynamics geboten“, begründete Arturo Junge, Verwaltungsdirektor des Klinikums, die Entscheidung für Siemens. Die Chefärztin der Medizinischen Klinik I (Kardiologie & Pneumologie), Dr. Petra Wacker, schätzt die Vorteile dieses Befundungssystems für diagnostische Bildbetrachtung und dynamische Bildbearbeitung an nur einem Arbeitsplatz. Die evidenzbasierte Befundung unterstütze außerdem Effizienz und Effektivität der klinischen Abläufe. „Wir profitieren unter anderem davon, dass Berichte nahezu automatisch erstellt und Risiken durch Benutzerfehler drastisch reduziert werden können. Dadurch sind wir in der Lage, eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung sicherstellen“, so die Medizinerin.

„Durch diese skalierbare Lösung sind wir optimal für die technischen Herausforderungen der Zukunft aufgestellt. Die Vernetzung ermöglicht uns künftig einen noch schnelleren Datenaustausch und bietet uns weitere Vorteile, zum Beispiel im Bereich der Langzeitarchivierung. Letztlich wird die bereits bestehende Zusammenarbeit unserer Häuser weiter ausgebaut“, sagte Wilfried Schröter, Leiter Medizintechnik am Klinikum Peine.

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Die Klinikum Peine gGmbH wurde im März 2003 als Tochtergesellschaft der Stiftung Allgemeines Krankenhaus Celle gegründet. Am 1. April 2003 wurde die Betriebsführung des Krankenhauses des Landkreises Peine übernommen und am 01. September gleichen Jahres ging das Peiner Krankenhaus in den Besitz der Klinikum Peine gGmbH über. Das AKH Celle und das Klinikum Peine verfügen zusammen über 1.045 Betten. Das Peiner Haus hat acht ärztlich geleitete Fachabteilungen, zwei Belegabteilungen und versorgt jährlich ca. 14.000 stationäre Patienten.

Der Siemens Healthcare Sector ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Das Unternehmen versteht sich als medizinischer Lösungsanbieter mit Kernkompetenzen und Innovationsstärke in diagnostischen und therapeutischen Technologien sowie in der Wissensverarbeitung einschließlich Informationstechnologie und Systemintegration. Mit seinen Akquisitionen in der Labordiagnostik ist Siemens Healthcare das erste integrierte Gesundheitsunternehmen, das Bildgebung und Labordiagnostik, Therapielösungen und medizinische Informationstechnologie miteinander verbindet und um Beratungs- und Serviceleistungen ergänzt. Siemens Healthcare bietet Lösungen für die gesamte Versorgungskette unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Zusätzlich ist Siemens Healthcare der Weltmarktführer bei innovativen Hörgeräten. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 49.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2008 (bis 30. September) erzielte Siemens Healthcare einen Umsatz von 11,17 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 11,78 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,23 Mrd. €.

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