Endlich Klarheit bei der Bewertung von Prostatakrebs

Siemens hat ein Verfahren entwickelt, bei dem die Prostata per MRT schneller, einfacher und genauer untersucht wird als zuvor, um unnötige Biopsien zu vermeiden.

Wenn die Blutuntersuchung auf einen Prostatakrebs hinweist, beginnt für viele Männer ein Leidensweg. In der Regel werden dann per rektaler Biopsie an zwölf, teilweise sogar 24 Stellen Gewebeproben entnommen und untersucht. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit, ein Karzinom zu entdecken, nur bei rund 50 %.

Nicht selten sind darum Wiederholungsuntersuchungen die Folge. Nun hat Siemens ein Verfahren entwickelt, bei dem ein Patient mit Verdacht auf Prostatakrebs in einem Magnetresonanztomograph (MRT) noch schneller und einfacher als zuvor untersucht werden kann.

Zudem kommt die Prostata-MRT nun ohne die für Patienten sehr unangenehme Empfangsspule im Enddarm aus. Möglich wird dies durch hochkanalige Empfangsspulen, die von aussen auf den Unterleib des Patienten gelegt werden.

In Verbindung mit der entsprechenden Software liefert der Siemens-MRT gestochen scharfe Bilder vom Unterleib, auf denen ein eventueller Prostatakrebs frühzeitig klassifiziert werden kann.

Einer aktuellen Studie zufolge lässt sich mittels MRT in rund 90 % aller Fälle ein Prostatakrebs sicher ausschliessen. Das Untersuchungsbild liegt bereits nach wenigen Minuten vor.

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