Dem EHEC-Erreger auf der Spur

Jetzt wurde ein solcher Test entwickelt, der als Vorscreening-Untersuchung gedacht ist und die spezifische molekulare Identifizierung aller EHEC O104 Stämme erlaubt. Zu diesen Stämmen gehört auch der derzeitig kursierende hochpathogene EHEC O104:H4 Erreger.

Das dem entwickelten Test zugrunde liegende Verfahren, die sogenannte Rapid-Amplification-Hybridization-(RAH-)Technik, kombiniert die Amplifikation der Zielnukleinsäure mit einer spezifischen Hybridisierungsreaktion. Die Reaktionen finden in einem Reaktionsgefäß statt.

Der einfache visuelle Ergebnisnachweis erfolgt auf einem Teststreifen und kommt somit ohne teure Gerätesysteme aus. Der Test kann in jedem molekulardiagnostischen Labor durchgeführt werden und ist sofort verfügbar. Darüber hinaus wurde der Test auch für den mobilen Vor-Ort-Einsatz konzipiert.

Basis dafür ist die von der Analytik Jena AG entwickelte Plattform MobiLab. Damit können alle Verfahrensschritte der molekularen Diagnostik (Nukleinsäureisolierung, Targetamplifizierung und Targetdetektion) auch unter Feldbedingungen durchgeführt werden.

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