Sinusitis: Zahnwurzelentzündung als Auslöser oft verkannt / Fehltherapien möglich

Berliner Diagnostik-Institut PreDent zieht Erfahrungsbilanz nach einem Jahr

Im Frühstadium spüren die Patienten oft gar nicht, was sich in ihrer Kopfmitte entwickelt, später bemerken sie einen „diffusen Druck“, im ganzen Kopf oder halbseitig. Manchmal treten auch Kopfschmerzen auf – entweder nur auf einer Seite oder auf beiden. Wenn dies länger andauert, ist der Prozess bereits chronisch geworden. Und wer jetzt beim falschen Arzt ist, hat ein deutliches Risiko, die sich im Kieferhöhlenbereich entwickelnde und einen „Herd“ bildende Entzündung für lange Zeit oder auch gar nicht wieder los zu werden.
„Wir lagen vor ziemlich genau einem Jahr offenbar goldrichtig mit unserem Konzept, Ärzten und Zahnärzten eine Einrichtung anzubieten, die sie bei aufwändiger Kopf-Diagnostik unterstützt und vor allem interdisziplinär an die gestellte Aufgabe herangeht“, sagt Dr. med. Rolf Geier, Arzt und Zahnarzt im PreDent-Diagnostik-Zentrum in Berlin-Mitte. Die aufwändige Technik des Instituts ermöglicht Antworten auf medizinische Fragen und Unsicherheiten und klärt diffuse Befunde – Behandlungen dagegen finden nicht statt. Dr. Geier: „Darauf legen wir allergrößten Wert. Auch wenn es manche unserer Patienten verwundert, die uns wegen einer Zweitmeinung aufsuchen: Der Patient gehört in die Hand seines Arztes oder Zahnarztes – wir unterstützen diese Konstellation durch professionelle Diagnosen. Wir liefern die Daten, ausgewertet und genutzt werden sie in der Praxis.“

3-D-Bilder hilfreicher als Röntgen: Details zeigen klare Krankheitsursachen

Vor allem beim Einsatz der Digitalen Volumen Tomografie, die gestochen scharfe 3-D-Bilder vom Kopfinneren liefert, werden oft komplexe Zusammenhänge deutlich, die auch bei guten Röntgenbildern nicht ersichtlich sein können. Dr. Geier: „Um bei dem Beispiel vom Anfang zu bleiben: Wir können bei minimalster Strahlenbelastung genau sehen, ob Zähne und Kieferhöhle in Ordnung sind – oder nicht. Wir liefern eindeutige Schleimhautbefunde, und wir können klar sagen, ob es sich bei einer Nasennebenhöhlenentzündung um eine rhinogene Form handelt, also mit der Ursache im Nasenbereich, oder um eine odontogene mit der Ursache im Zahnbereich. Wir können in diesem Fall sogar eindeutig zeigen, von welchem Zahn die Entzündung ausgeht und bei mehrwurzeligen Zähnen sogar, von welcher Wurzelspitze.“ Die hohe Quote odontogener Nasennebenhöhlenentzündungen habe ihn, der viele Jahre in der Praxis tätig gewesen sei, nun als Leiter des Diagnostikzentrum sehr überrascht.

Empfehlung an die Zahnärzte: Nach Wurzelbehandlung Spätkontrolle!

„Wir können aufgrund unserer gewonnen Erfahrungen auch dazu anregen, bereits im Vorfeld aufwändiger Diagnostik auf entsprechende Signale zu achten: So klagen Patienten mit odontogener Nasennebenhöhlenentzündung eher über einseitige als beidseitige Kopfschmerzen, viele Patienten zeigen einen üblen Geruch und eine deutlich stärkere Vereiterung im Nebenhöhlenbereich.“ Odontogene Infektionen der Kieferhöhle als größtem Bereich im Nasennebenhöhlensystem können prinzipiell auch nach jeder Wurzelbehandlung vorkommen – Zahnärzte sollten daher auch nach erfolgreicher Therapie in diesem Bereich, seien es Extraktionen, Wurzelspitzen-Amputationen, Wurzelfüllungen etc., eine Spätkontrolle durchführen, ob tatsächlich alle befundeten Symptome beseitigt sind. „Auch hier ist eine 3-D-Diagnostik oft die einzige Möglichkeit“, so Dr. Geier, „nicht abgeheilte Entzündungen im Nebenhöhlenbereich zu erkennen.“

HNO-Ärzte auf der Risiko-Schiene „Fehlbehandlung“

Verwundert sei er über das bisher vergleichsweise unterentwickelte Kooperations-Interesse seitens der Hals-, Nasen-, Ohrenärzte. „Möglicherweise ist vielen nicht bekannt, weil sie das in ihrer Praxis mit den Diagnose-Möglichkeiten auch nicht erkennen können, wie hoch die Quote odontogener Ursachen ist und dass daher eine andere als die klassische Therapie notwendig ist“, vermutet Dr. Geier. Dabei könne man von Fehlbehandlung sprechen, wenn die eigentliche Ursache nicht erkannt und daher langfristig an der Ursache vorbei therapiert werde, mit möglichen dramatischen Folgen für die Patienten. PreDent stehe nicht nur Ärzten und Zahnärzten offen, um bei der Erkenntnis von Ursachen der Erkrankungen zu helfen, sondern auch Patienten. „Manche Ärzte wissen nicht, welche Möglichkeiten es mittlerweile außerhalb ihrer Praxis gibt. Patienten, die sich unsicher fühlen und genau wissen möchten, was sich in ihrem Kopf abspielt, kommen nicht nur, um eine Zweitmeinung einzuholen: Manche, die von uns gehört haben, kommen sogar zuerst zu uns um danach zu entscheiden, ob sie zu einem Arzt oder zu einem Zahnarzt gehen, um sich ursachengerecht behandeln zu lassen. Viele Ärzte merken spätestens dann, dass wir sie in ihrer Arbeit unterstützen und professionalisieren und ihnen nicht ins ’Revier’ treten.“ Dass sich bei einer 3-D-Diagnostik auch andere als gesuchte Befunde ergeben, sei ein weiter wichtiger Faktor, so seien u.a. auch Tumore im Frühstadium erkennbar, die dann je nach Form rechtzeitig behandelt werden könnten.

Ganz neu: PreDent für hervorragendes Qualitätsmanagement zertifiziert

Kurz nach dem ersten Geburtstag des Instituts im Juni 2002 kann sich das Berliner interdisziplinäre Diagnostikzentrum nun auch über ein Zertifikat freuen, das dem Institut ein hohes Maß an Qualitätsmanagement bescheinigt. Die Abläufe rund um die Behandlung sind so aufeinander abgestimmt, dass der Patient im Mittelpunkt der Struktur steht und alle ihn berührenden Aktivitäten von Terminvergabe bis Nachkontrolle reibungslos ineinandergreifen. „Was so einfach und selbstverständlich klingt“, sagt Dr. Geier, „ist im Alltag ganz und gar nicht leicht umzusetzen, wir haben mit den Experten lange an Wegen gearbeitet, die letztlich einen harmonischen Fluss im Umgang mit Patienten, aber auch mit den Ärzten und Zahnärzten ergeben. Dazu gehört neben einer ausgefeilten Praxisverwaltung nicht zuletzt auch das professionelle Umgehen mit möglichen Beschwerden.“ Die Berliner Zertifizierungsgesellschaft für Qualitätsmanagement GUT-Cert hatte die Prozesse bei PreDent geprüft und konnte durch Auditor Klaus Lemke am 14. August 2002 die entsprechende Urkunde an Dr. Geier überreichen. „Für die Patienten bedeutet das“, so Dr. Geier, „dass sie im einem derart zertifizierten Institut auf mehr Qualität, mehr Nachvollziehbarkeit, mehr Zuverlässigkeit bauen können.“ Da in den Unterlagen standardisierte Abläufe bis in alle Einzelschritte festgehalten sind, sind alle Wege geebnet, nach dem gleichen Prinzip und in gleicher Qualität arbeitende Diagnostikzentren auch an andern Standorten zu etablieren.

Für Rückfragen:
Dr. Rolf Geier, PreDent, Reinhardtstr. 29, 10117 Berlin, Tel.: 030/2345 7980 bzw. 0171/311 0802, geier@predent.de
sowie Initiator Dr. Dr. Peter A. Ehrl, Tel.: 030 / 3990 2220, peter.ehrl@dgn.de

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Birgit Dohlus pte.online

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