"Raindrop"-Implantat bekämpft Alterssichtigkeit

Brille: überflüssig dank "Raindrop"-Implantat (Foto: pixelio.de/A. Hermsdorf)

Das sogenannte „Raindrop“-Implantat macht Lesebrillen von nun an überflüssig. Die Technologie stammt ursprünglich aus Amerika, hat ihren Weg aber über den Atlantik gefunden und kommt derzeit bei Space Healthcare http://space-healthcare.com in Royal Leamington Spa zum Einsatz.

Den Wissenschaftlern zufolge könnte Raindrop beispielsweise eine Weitsichtigkeit, welche oftmals im höheren Lebensalter auftritt, beheben.

Funktionsverlust im Alter

Das neue Verfahren stellt eine Alternative zur herkömmlichen Laserbehandlung dar, nach der einige Patienten noch immer auf das Tragen einer Brille angewiesen sind. Bei der Operation wird das winzige Implantat unter der Hornhaut platziert, um altersbedingten Sehstörungen entgegenwirken zu können.

Mithilfe des Eingriffs erhofft man sich die Presbyopie, auch als Alterssichtigkeit bekannt, die einen Verlust der Nahanpassungsfähigkeit des Auges im höheren Alter darstellt, behandeln zu können.

Aufgrund dieses Funktionsverlustes ist den Betroffenen ein scharfes Sehen in der Nähe ohne entsprechende Korrektur nicht mehr möglich. Meist tritt die Presbyobie erst nach dem 40. Lebensjahr auf.

Erste erfolgreiche Eingriffe

„Raindrop kann den Altersprozess der Augen nicht völlig stoppen. Dennoch leistet das Implantat bei einer altersbedingten Verschlechterung der Sehschärfe Hilfe“, erklärt Chirurg Mark Wevill, der den Eingriff schon erfolgreich an einer Handvoll von Patienten durchgeführt hat. Diese vielversprechende Methode könnte den Bedarf an optischen Produkten reduzieren.

Media Contact

Carolina Schmolmüller pressetext.redaktion

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer