Neues EU-Projekt „nEUROinflammation“: Untersuchung von Entzündungsprozessen im Gehirn für bessere Therapien bei Schlaganfall und

Insbesondere interessiert die Forscher, wie die Entzündungsreaktion reguliert wird und welche Bedeutung bestimmte Zellarten wie Monozyten und Mikroglia für die Ausprägung der Erkrankungen haben. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Behandlung der Multiplen Sklerose und des Schlaganfalls nachhaltig zu verbessern.

Mit dem internationalen Projekt mit einer Laufzeit von insgesamt vier Jahren wird die Ausbildung junger Doktoranden unterstützt und die europäische Zusammenarbeit gefördert. Insgesamt 13 Doktoranden werden in den Forschungseinrichtungen der Partner arbeiten und an verschiedenen Workshops und Fortbildungen teilnehmen. Bis zu zehn Monate werden sie jeweils in anderen Partnerorganisationen des Konsortiums verbringen.

Die Partner im Marie Curie Initial Training Network „NEUROinflammation“ sind die Universität zu Lübeck, die Agenca Estatal Consejo Superior de Investigaciones Cientificas CSIC (Spanien), die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, das Universitätsklinikum Freiburg, die Universität Bern (Schweiz), die Universita Degli Studi di Brescia (Italien), die Universität of Eastern Finland (Finnland), die Universite de Caen Basse-Normandie (Frankreich), das Instytut Biologii Doswiadczalnej Im. M. Nenckiego Polskiej Akademii Nauk – Nencki (Polen), Stichting VU-VUMC (Niederlande) sowie die Firmen Medeia Therapeutics OY (Finnland), Chiesi Farmaceutici SPA (Italien) und Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG (Deutschland).

Unterstützt wird der Forschungsverbund durch die Universität Bologna (Italien) und Universitätsklinika Hamburg-Eppendorf und Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Führende europäische Experten aus den genannten Partnerorganisationen, die sich mit der Entzündungsreaktion im Gehirn beschäftigen, unterstützen das Projekt als Supervisor.

Die Leitung des Projekts hat Prof. Dr. Markus Schwaninger, Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität zu Lübeck. Mit Susanne Zimmermeier, die die Koordination des Konsortiums übernimmt, und Dr. Walter Häuser, der die Unterrichtsveranstaltungen für die Doktoranden leitet und organisiert, sind zwei weitere Mitarbeiter des Instituts in die Betreuung des Projektes eingebunden.

Insgesamt wird es 13 Teilprojekte bei den Partnerinstitutionen geben, die jeweils von einem Doktoranden bearbeitet werden. Zwei der Teilprojekte sind in Lübeck angesiedelt, und zwar „NF-?B signalling in brain endothelial cells“ im Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität und „Role of autoantibodies against brain epitopes in stroke symptoms and recovery“ in der Firma Euroimmun zusammen mit der Universitätsklinik für Neurologie Lübeck.

Der Start des Projektes ist am 1. Oktober 2013. Dann wird die Homepage www.neuroinflammation.eu freigeschaltet, über die sich Doktorandinnen und Doktoranden für die Teilprojekte bewerben können.

Über das Programm der Marie Curie Initial Training Networks (ITN) können Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen bei der Europäischen Kommission eine Förderung für den Aufbau eines europäischen Netzwerkes für die strukturierte Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern beantragen.

Media Contact

Rüdiger Labahn idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-luebeck.de

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