Einstieg in digitale Zukunft an Gießener Zahnklinik

Als eine der ersten Kliniken Europas verfügt die Zahnklinik Gießen seit einigen Wochen über ein hochmodernes, digitales Abformsystem, das die üblichen Gipsmodelle für Zahnersatz überflüssig macht.

Bei dem Gerät handelt es sich um einen speziellen Scanner, der wie eine Kamera aussieht und mit Hilfe einer speziellen Optik die Form der Zähne als 3D-Videoaufnahme aufzeichnet. Auf dieser Grundlage können vollkeramische Kronen, Brücken und Inlays computergestützt berechet und passgenau gefräst werden.

Der so hergestellte vollkeramische Zahnersatz gilt als besonders biokompatibel und wird von den Patienten aufgrund seiner hervorragenden ästhetischen Eigenschaften sehr geschätzt.

„Damit kann in geeigneten Fällen auf die als unangenehm empfundene Abdrucknahme mit schlecht schmeckenden Abformmaterialen verzichtet werden. Neben einer weiteren Verbesserung der Behandlungsqualität kommt es so zu einer deutlichen Steigerung des Behandlungskomforts für die Patienten“, erklärt Prof. Dr. Bernd Wöstmann, kommissarischer Direktor der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik.

Jahrelange Innovation im Bereich Hard- und Software waren nach Angabe des Herstellers nötig, um das aus einem Hochleistungsrechner, einem Touchscreen und einem Handstück bestehende Gerät mit dem Namen LAVA C.O.S. zur Einsatzreife zu entwickeln. Durch die langjährige wissenschaftliche Kooperation der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik mit der Firma 3M Espe ist es gelungen, eines der ersten Geräte dieses Typs nach Gießen zu bekommen. Dies macht die Zahnklinik in Gießen einmal mehr zu einem interessanten Ausbildungsort für Studierende der Zahnheilkunde und zu einer attraktiven Adresse für die zahnärztliche Behandlung.

Kontakt:
Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Schlangenzahl 14, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-46143 /-46150

Media Contact

Lisa Dittrich idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-giessen.de/

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