Der RheinAhrCampus Remagen präsentiert ein Gerät zur ultraschallgestützten Augenvermessung

Der Fachbereich Mathematik und Technik des RheinAhrCampus Remagen stellt im Rahmen der Ausstellung „Erfinderland Rheinland-Pfalz“ ab dem 16. Mai 02 in der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse Ahrweiler den TIMUG-Eye-Analyzer (TEA) vor, ein hochauflösendes Augenultraschallgerät.

Ultraschalldiagnostik der Augen und der Orbita soll der verbesserten Diagnose und damit auch Therapiemöglichkeiten von sehbehinderten Patienten dienen. Unser Sehorgan eignet sich besonders für den Einsatz dieser Diagnoseart, da es an der Köperoberfläche liegt und ein regelmäßig gestaltetes Untersuchungsobjekt darstellt. Hier können durch hohe Frequenzen exakte Messergebnisse erreicht werden. Dem Untersuchenden bieten akustische Parameter wie Schallschwächung, Reflektivität, Gewebepulsation und Schallstreuung zahlreiche Informationen zu ggf. krankhaften Gewebeeigenschaften, Messwertaufnahme, Digitalisierung der Daten und rechnergestützte Analyse der Ergebnisse erweitern die Möglichkeiten der Ultraschalldiagnostik erheblich. Es lassen sich weitaus exakter und vor allem auch schneller Diagnosen über Erkrankungen, Verletzungen oder degenerative Erscheinungen der Augen und Orbita stellen.

In einer Kooperation zwischen dem RheinAhrCampus Remagen und der TIMUG Technology And Health GmbH, Bonn wurde der TIMUG-Eye-Analyzer (TEA), ein hochauflösendes Augenultraschallgerät, entwickelt. Mit dem TEA erhält der Augenarzt erstmals die Möglichkeit, die Schichtstruktur des Augenhintergrunds hochauflösend zu messen. Damit können am Augenhintergrund Diagnosen und Verlaufskontrollen bei Entzündungen erstellt, die Wirkung von Medikamenten und therapeutischen Maßnahmen am Auge kontrolliert sowie Durchblutungsstörungen durch zeitliche Darstellung (M-Mode) beurteilt werden. Die Ultraschall-Hardware wurde in einer Kooperation zwischen dem RheinAhrCampus und der TIMUG entwickelt. Mit dem Bochumer Designerbüro „productdesignsolutions“ wurde eine grafische Benutzeroberfläche zur Bedienung über einen Touchscreen entworfen. Die Programmierung erfolgte wiederum am RheinAhrCampus.

Weitere Informationen zum Exponat sowie zu verwandten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des RheinAhrCampus Remagen erhalten Sie bei Prof. Dr. Ferdinand Hermanns, Tel. 02642/932-266, hermanns@rheinahrcampus.de sowie bei der Leiterin des Transferbüros des RheinAhrCampus, Dr. Anke Hülster, Tel. 02642/932-204, huelster@rheinahrcampus.de.

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Dr. Anke Hülster idw

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