Künstliche Hornhaut sorgt für Durchblick

Flexible Plastikkombination gut verträglich – Erfolgsrate liegt bei 80 Prozent

Forscher des Lions Eye Institutes in West-Australien haben eigenen Angaben zufolge die erste flexible, künstliche Hornhaut entwickelt. Das Kunstgebilde besteht aus einer weichen Plastik-Kombination und wird im Fall einer erkrankten oder geschädigten Hornhaut (Cornea) implantiert. Wie die Forscher in der aktuellen Online-Ausgabe von The Age berichten, lag die Erfolgsrate bei bisher 41 Patienten bei 80 Prozent. Die Ergebnisse präsentierten die Forscher um Celia Hicks kürzlich auf der Ophthalmology Konferenz in Sydney.

Die neue Methode soll besonders jenen Patienten helfen, deren Augen bisher Hornhauttransplantate von Spendern abstießen. „Bestehende synthetische Materialien sind starr. Dadurch erhöht sich das Risiko einer Augeninfektion“, so Hicks. Die künstliche Hornhaut mit dem Namen Chirila Kpro besitzt das Aussehen von weichen Kontaktlinsen. Das Material ist biokompatibel, dadurch kann das augeneigene Gewebe hineinwachsen und die Gefahr einer Abstoßung sinkt. „Die Implantation erfolgt in einem Schritt und nicht wie bisher in mehreren Abschnitten“, erklärte die Augenexpertin. Wann die neue, künstliche Hornhaut auf den Markt kommt, steht noch nicht fest.

Das Lions Eye Institut beschäftigt sich seit mehr als sieben Jahren mit der Entwicklung einer synthetischen Cornea. Das Institut spricht von einem Durchbruch bei der 200 Jahre langen Suche nach einer künstlichen Hornhaut. Die Materialienliste reicht dabei von Glas

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Sandra Standhartinger pte.online

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